Neue Studie: Private-Banking-Websites weiterhin ohne Kundenfokus
Beste Websites von ABN AMRO, UBS und Royal Bank of Canada - Mehrheit der Websites mit Informationsmängeln und ohne Integration sozialer Medien
(IINews) - Zürich, 4. Oktober 2012. In dem jährlichen Ranking der Websites von 40 weltweit führenden Vermögensverwaltern und Privat-Banking-Anbietern durch das Schweizer Beratungsunternehmen MyPrivateBanking-Research gewinnen in 2012 die Private-Banking-Websites von ABN AMRO, UBS und Royal Bank of Canada die ersten drei Plätze. Allerdings hat sich die allgemeine Qualität der Private-Banking- und Wealth-Management-Websites im Vergleich zu 2011 nicht verbessert und blieb mit einem Durchschnitt von 61 von maximal 100 Punkten nur im Rahmen der Vorjahresergebnisse.
ABN AMRO Private Banking ist mit insgesamt 86 von 100 Punkten ein beeindruckender Sprung von Rang 23 im letztjährigen Ranking auf den ersten Rang in 2012 gelungen. Insbesondere die niederländische Website punktet durch umfassende Informationen über Kosten und Gebühren sowie die Performance-Daten für eine Vielfalt von Produkten und Dienstleistungen. Diese Transparenz findet sich auf keiner anderen Private-Banking-Website.
Der Vorjahressieger UBS liegt 6 Punkte zurück, aber die Website beeindruckt immer noch durch die große Auswahl an interaktiven Funktionen und der Präzision der Suchfunktion. Die Private-Banking-Website der Royal Bank of Canada verbessert sich um sechs Plätze und erreicht mit einer Gesamtzahl von 77 Punkten den 3. Platz. Insgesamt enthält die Top 10 des Ranking Banken aus neun verschiedenen Ländern und ist damit international weit diversifizierter als in der Erhebung von 2011, bei der sechs Länder unter den ersten zehn Rängen vertreten waren.
Top10 Private-Banking-Websites (insgesamt 40 Banken bewertet):
1.ABN AMRO, 86 Punkte (2011 Rang: 24)
2.UBS, 79 Punkte (2011 Rang: 1)
3.RBC, 77 Punkte (2011 Rang:9)
4.Société Généralé, 74 Punkte (2011 Rang: 9)
5.Standard Chartered, 73 Punkte (2011 Rang: 17)
6.UniCredit, 72 Punkte (Neu)
7.ING, 71 Punkte (2011 Rang: 12)
7.Morgan Stanley. 71 Punkte (2011 Rang: 12)
7. Nordea, 71 Punkte (2011 Rang: 12)
10.Barclays, 69 Punkte (2011 Rang: 6)
10.Julius Bär, 69 Punkte (2011 Rang: 8)
10.Merrill Lynch, 69 Punkte (2011 Rang: 2)
"ABN AMRO, UBS und RBC zeigen, dass Private-Banking-Websites weit mehr sein können als Online-Broschüren", lobt Steffen Binder, Research-Direktor von MyPrivateBanking, die Gewinner von 2012. "Allerdings ist die durchschnittliche Qualität der Private-Banking-Websites weit entfernt von derjenigen der Top 3 des Ranking und genügt oft nicht einmal den grundlegenden Anforderungen an Navigation, Inhalt und Interaktivität."
Die MyPrivateBanking Studie identifiziert die folgenden zentralen Schwächen der analysierten Private Banking und Wealth-Management-Websites:
•Die Navigation und Struktur vieler Websites ist ungenügend. Mehr als die Hälfte der analysierten Banken hat grosse Probleme mit der Qualität der Suchfunktion und 25% der Websites sind weiterhin nur in einer Sprache verfügbar.
•Der Mangel an Transparenz in Bezug auf wichtige Informationen ist höchst problematisch: Weniger als 20% der Banken bieten umfassende Daten über die Renditen oder die Kosten der angebotenen Produkte und Dienstleistungen.
•70% der untersuchten Banken verknüpfen ihre Private-Banking-Website nicht mit sozialen Medien wie Facebook, Twitter oder YouTube. Darüber hinaus sind Inhalte sozialer Medien auf den Websites oft nicht verfügbar.
"Die Mehrzahl der Private-Banking-Anbieter müssen noch das Verständnis dafür entwickeln, dass vermögende Kunden eine besondere Aufmerksamkeit und spezifische Informationen über eine spezielle, auf sie ausgerichtete Plattform verlangen.“ erklärt Steffen Binder zu den Gründen für die Schwächen eines Grossteils der bestehenden Private-Banking-Websites. “Retail-Banking-Kunden haben oft viel bessere und informativere Websites als wohlhabendere Privatkunden".
MyPrivateBanking Research rät Private-Banking-Anbietern und Vermögensverwaltern sich bei den Verbesserungen ihrer Website auf die folgenden Aufgaben zu konzentrieren:
•Vermögende Kunden haben ganz spezifische Bedürfnisse auf dem Internet. Eine umfassende, eigenständige Website ausschließlich für diese Kundengruppe ist daher eine entscheidende Voraussetzung für einen wettbewerbsfähigen Internetauftritt. Internationale und globale Anbieter müssen dabei ihre Inhalte in den wichtigsten Sprachen anbieten, um neue Kundengruppen zu gewinnen.
•Absolute Grundanforderungen an jede Private-Banking-Website ist die Existenz einer treffsicheren Suchfunktion, eine einfache Navigation und eine breite Palette von Kontaktpersonen und -optionen.
•Derzeit werden für den Kunden sehr wichtige „harte“ Daten kaum publiziert. Private-Banking-Anbieter wird empfohlen die Höhe des verwalteten Vermögens, Gebühren und Vergangenheitsrenditen für Vermögensverwaltungs-Mandate auf ihren Websites offenzulegen und damit Glaubwürdigkeit zu gewinnen.
•Für eine neue Generation von Kunden sind sozialen Medien ein zentrales Kommunikationsmittel. Private-Banking-Anbieter und Vermögensverwalter müssen sich diesen neuen Kommunikationskanälen im gleichen Masse öffnen wie sie es vor mehr als 10 Jahren gegenüber dem Internet taten. Social-Media-Kanäle sind auf vielfältige Weise in ihre Webseiten zu integrieren.
Über die Studie:
Die MyPrivateBanking Studie "Wealth Management Websites That Win Clients" analysiert im Detail die Stärken und Schwächen der Private-Banking- und Wealth-Management-Websites der 40 führenden Vermögensverwalter und Private-Banking-Anbietern weltweit. Basierend auf 52 Kriterien, zusammengefasst in drei Hauptkategorien, bewertet die Studie für jede Bank die Benutzerfreundlichkeit der Private-Banking-Websites, die Qualität der Inhalte, die Kontaktmöglichkeiten und die Interaktivität. Weitere Informationen zu der Studie finden Sie hier.
Analysierte Private-Banking-Websites:
ABN Amro, ANZ, Banco Bilbao V.A., Bank of NY Mellon, Barclays, BB&T, BNP Paribas, Bradesco, CIBC, Citibank, Coutts & Co, Crédit Agricolé, Credit Suisse, DBS Bank, Deutsche Bank, Erste Bank, Goldman Sachs, HSBC, ICICI, ING Groep, Intesa Sanpaolo, Itau Private Bank, J.P. Morgan, Julius Bär, Lloyds Banking Group, Macquarie, Merrill Lynch, Morgan Stanley, Nordea, Northern Trust, Royal Bank of Canada, Santander, SEB, Société Généralé, Standard Chartered, U. S. Trust, UBS, Union Bank Privée, Unicredit, Wells Fargo.
Über MyPrivateBanking:
MyPrivateBanking Research ist eine unabhängige Researchfirma mit Sitz in der Schweiz. Wir bieten Unternehmen aus der Finanzindustrie Research und Studien zur besten Nutzung von Webseiten, sozialen Medien und Mobile Apps, um bestehende Kunden zu binden und neue Kunden zu gewinnen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.myprivatebankingresearch.com
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
MyPrivateBanking GmbH
Weinbergstrasse 9
CH-8280 Kreuzlingen
Tel.: +41 (0) 71 670 0489
Fax: +41 (0) 8671 670 0483
Christian Nolterieke
pr(at)myprivatebanking.com
Datum: 04.10.2012 - 13:02 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 735312
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Christian Nolterieke
Stadt:
Kreuzlingen
Telefon: +41 (0) 71 670 0489
Kategorie:
Banken und Versicherungen
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 116 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Neue Studie: Private-Banking-Websites weiterhin ohne Kundenfokus"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
MyPrivateBanking GmbH (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).