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Bundesliga-Sponsoren imÖko-Check: Dortmund, Schalke und Werder im Tabellenkeller (BILD)

ID: 734925


(ots) -
In der Bundesliga-Tabelle des Greenpeace Magazins hat Borussia
Dortmund mit seinem Sponsor Evonik die rote Laterne übernommen.
Außerdem sind Werder Bremen (Wiesenhof) und Schalke 04 (Gazprom) beim
Öko-Check der Sponsoren in die Abstiegszone gerutscht. An der
Tabellenspitze gab es dagegen kaum Veränderung: Platz 1 verteidigt
die TSG 1899 Hoffenheim mit der Solarfirma Suntech.

Der amtierende Fußballmeister Borussia Dortmund belegt in der
Öko-Wertung den letzten Platz, weil sein Trikotsponsor, der
Chemiekonzern Evonik, in Deutschland neun Steinkohlekraftwerke
betreibt - "bekanntlich die übelsten Klimakiller", wie das Greenpeace
Magazin in seiner aktuellen Ausgabe urteilt. Schalke 04 fiel mit
Hauptsponsor Gazprom auf Rang 17, da der russische Energiekonzern die
Eisschmelze ausnutzen und in der Arktis Öl fördern will. Damit
riskiere das Unternehmen "Katastrophen im Naturparadies". Werder
Bremen schlittert mit dem Geflügelproduzenten Wiesenhof auf Rang 16:
"Industrie-Hühnermast heißt Tierquälerei, Antibiotikadröhnung und
Futterimporte aus Urwaldzerstörung", schreibt das Magazin.

Für die Vereine der Fußball-Bundesliga spielt der Umweltschutz
eine wachsende Rolle. Viele Clubs haben in den vergangenen Jahren
ihre Spielstätten energetisch saniert, Solaranlagen installiert oder
Stadionbesucher zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel
aufgefordert. Zugleich richten viele Fans ihr Augenmerk zunehmend auf
die wirtschaftliche Ausrichtung der Vereinssponsoren. Als im August
bekannt wurde, dass Werder Bremen sich von der umstrittenen
Geflügelfirma Wiesenhof sponsern lässt, gab es hunderte
Vereinsaustritte. Im letzten Jahr hatte es in Nürnberg Fanproteste
gegen den Vertrag mit der Atomfirma Areva gegeben. Inzwischen wirbt
der 1. FC für den Textil-Discounter NKD und rangiert in der




Tabellenmitte.

Auf Platz zwei und drei der Öko-Tabelle stehen Mainz 05 und SC
Freiburg. Mainz wird vom ökologisch ausgerichteten Energieversorger
Entega gesponsert, Freiburg von der Molkerei Ehrmann, die derzeit auf
gentechnikfreies Futter umstellt.

Der Abdruck der Tabelle ist kostenfrei.



Pressekontakt:

Vito Avantario
Telefon: 040/808 12 80-87
E-Mail: vito.avantario(at)greenpeace-magazin.de

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Datum: 04.10.2012 - 09:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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