Neue OZ: Kommentar zu Nationalbibliothek
(ots) - Wissen zum Anfassen
Vom Lexikon bis zum Baby-Buch mit Hupe: Jede deutsche Publikation
kommt in die Nationalbibliothek. In 100 Jahren ist hier ein
gigantisches Kulturgedächtnis zusammengesammelt worden, das mehr als
nur nackte Informationen umfasst. Wie Wissen verpackt und präsentiert
wurde, was einmal als erinnerungswürdig eingestuft wurde und was
nicht, all das lässt sich an den Büchern ablesen, die in Leipzig und
Frankfurt vorgehalten werden.
Mit der digitalen Wende steckt der Bestand mitten in seiner
größten Umwälzung. Die Chancen sind gewaltig: Im Internet ist der
Wissensschatz einzelner Standorte plötzlich weltweit und für jeden
verfügbar. Alte Bücher, die von der eigenen Säure zerfressen werden,
erhalten digital ein zweites Leben. Genauso gewaltig sind die
Herausforderungen: Die Digitalisierung der Bestände wird Millionen
verschlingen. Was überhaupt ins Netz darf, ist bislang noch völlig
ungeklärt. Auch Bücher, die nicht mehr aufgelegt werden und im Netz
billig reproduziert werden können, haben Rechte-Inhaber. Sicher ist
bislang nur eins: Auch in Zukunft ist das Buch zum In-die-Hand-Nehmen
unersetzbar. Zum Beispiel weil das Baby-Buch mit der Hupe gerade vom
Anfassen lebt.
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Datum: 03.10.2012 - 22:00 Uhr
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