Neue OZ: Kommentar zu Theater des Jahres
(ots) - Kluge Würdigung
Es überrascht nicht wirklich, ist aber doch höchst erfreulich: Das
Berliner Hebbel am Ufer ist zum 2. Mal Theater des Jahres.
Theaterkritiker würdigen also seine experimentelle, dokumentarische
und interkulturelle Kreativität. Im anderen Fall, der besten
Inszenierung des Jahres, waren sich die Kritiker anfangs gar nicht so
sicher. Selten ist eine Produktion wie "Faust I + II" vom Hamburger
Thalia Theater so unterschiedlich bewertet, ja verkannt worden.
Selten war man sich so uneins über schauspielerische Leistungen. Doch
nun hat sich der Kritikerchor gottlob für den überragenden Sebastian
Rudolph als besten Schauspieler entschieden. Wie der sich als Faust,
Mephisto, Gott und Famulus diesen größten Brocken deutscher
Theaterliteratur persönlich aneignet ohne inhaltliche Verluste und
frei von der verbreiteten weihevollen Angststarre - das ist ein
ureigener prometheischer Akt.
Hellwache Klassiker-Reflexion in Hamburg, innovative
Basisrecherche in Berlin: So bleibt keine profunde Weiterentwicklung
im Theater ungewürdigt.
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Datum: 06.09.2012 - 22:00 Uhr
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