Neue OZ: Kommentar zu YouTube
(ots) - Laute, Harfe, Barockmusik: Das klingt im ersten
Moment ziemlich uncool. Doch genau die Altersgruppe, die Musik mal
cool und dann wieder uncool findet, ist von Christina Pluhar und
ihren Klängen begeistert. Eine Musik, die bislang eher in
kulturkonservativen Liebhaberzirkeln zu verorten war, schafft den
Sprung zu einer ganz und gar nicht erwartbaren Zielgruppe. YouTube
sei Dank, kann man da nur sagen. Das Internetportal bewährt sich als
Gelenk zwischen Kultursphären, die sich nicht unbedingt nahestehen,
und eröffnet damit ganz neue Chancen der Teilhabe.
Die wichtigste Einsicht: Mit den Vermittlungsdiensten des
digitalen Mediums ist auch die von besorgten Kulturpädagogen gern
beschworene Schwellenangst wie weggeblasen. Das junge Publikum geht
auf die Alte Musik selbstverständlich zu und integriert sie in ihr
gewohntes Konzerterlebnis. Junge Leute haben Lust auf Laute. Das
macht Mut. Zugleich wird aber auch klar, dass sich das Musikerlebnis
verlagert. YouTube vermittelt das primäre Erlebnis. Das Live-Konzert
beglaubigt nur noch, was das Internet schon bietet. Die Begeisterung
wächst in der digitalen Welt. Immerhin.
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Datum: 06.08.2012 - 22:00 Uhr
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