Schwäbische Zeitung: Das Image aufpoliert - Kommentar
(ots) - In den vergangenen Jahrzehnten war von den 40
Marsmissionen nur jede zweite von Erfolg gekrönt. Umso höher ist die
technologische Leistung der Nasa zu bewerten, mit Curiosity wieder
einen Volltreffer gelandet zu haben. Die Marserkundung ist eine Art
Seelenmassage für die Raumfahrtnation Amerika, die nach dem Ende des
Space-Shuttle-Programms nach neuen Zielen sucht. Was einerseits dem
Nationalstolz dient und andererseits den Forscherdrang befriedigt,
heißt aber, nüchtern betrachtet, noch nicht viel. Denn Geld für
später einmal bemannte Marsmissionen ist in den hochverschuldeten
Etats der Supermacht nirgendwo vorhanden. Gerade auch in den USA, wo
man gerne nach den Sternen greift, rückt eine Frage immer stärker in
den Mittelpunkt: Gibt es mit Klimawandel, Hunger, Armut und Terror
nicht kostspielige Aufgaben, die dringlicher gelöst werden müssten,
als die Feststellung der chemischen Zusammensetzung von Geröll auf
dem Mars? Kritiker halten dem entgegen, dass allein schon der
menschliche Pioniergeist solche Missionen rechtfertige. Doch eine
Frage bleibt: Wer soll das bezahlen?
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Datum: 06.08.2012 - 21:15 Uhr
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