Neue OZ: Kommentar zu Musik / Oper / Festspiele
(ots) - Der Druck steigt
Den Bayreuther Schwestern ist das Thema Nikitin sichtlich
unangenehm. Sie haben sich in der Affäre alles andere als souverän
verhalten, und jetzt reagieren sie mit Ausflüchten, Hinhalten,
Schweigen. Kein Ja, kein Nein; stattdessen wälzen sie die
Verantwortung auf den Sänger ab. Guter Führungsstil sieht anders aus.
Dabei stehen Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier vor einer
Reihe von Problemen: der Renovierung des Festspielhauses, der
dringend benötigten Probebühne, der Nazi-Vergangenheit, um nur drei
zu nennen. Nicht alle Schwierigkeiten sind hausgemacht. Die
Schwestern leiden unter dem Reformstau, den ihnen ihr Vater
hinterlassen hat.
Der tragischste Held in diesem unrühmlichen Spiel ist derzeit der
Regisseur des "Holländers", der junge Jan Philipp Gloger. Vergeblich
appelliert er, das Augenmerk weg von der Affäre auf seine Regiearbeit
zu richten. Auch da wäre ein klares Wort hilfreich gewesen. Zumal die
Festspielleitung Erfolge vorweisen sollte: 2015 laufen die Verträge
aus. Der Druck auf Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier steigt.
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Datum: 25.07.2012 - 22:00 Uhr
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