Weiterbildung für Brandschutzbeauftragte in der ARENA auf Schalke ein Erfahrungsbericht einer spannenden Veranstaltung
Aufgrund der hohen Nachfrage findet ein Zusatztermin der Fortbildung nach vfbd-Richtlinie 12-09/01:2009-03(02) am 10. September 2012 statt.
(IINews) - (NL/1024659717) Seit zwei Jahren führt das Haus der Technik in Essen - neben dem Lehrgang Brandschutzbeauftragter - seine Weiterbildungsveranstaltung für Brandschutzbeauftragte in der Veltins-Arena auf Schalke durch.
Seit zwei Jahren führt das Haus der Technik in Essen - neben dem Lehrgang Brandschutzbeauftragter - seine Weiterbildungsveranstaltung für Brandschutzbeauftragte in der Veltins-Arena auf Schalke durch.
Dabei werden theoretische Aspekte des Brandschutzes (halber Tag im Haus der Technik) mit praktischen Lösungsvorschlägen und typischen Problemen einer Versammlungsstätte (halber Tag in der Veltins-Arena) verknüpft.
Am Montag, den 13. Februar 2012 fand die Veranstaltung mit 23 Teilnehmern in Essen statt.
Nach der Begrüßung durch den Fachbereichsleiter Chemie / Brandschutz im Haus der Technik, Herrn Dipl.-Ing. Kai Brommann, berichtet der Schulungsleiter, Dipl.-Ing. Jens-Christian Voss, 90min einführend über neue rechtliche Änderungen im Brandschutz u.a. die Gefahrstoffverordnung 2010, die Technischen Regeln Arbeitsstätten und Betriebssicherheit - und kommentiert Brandfälle der Vergangenheit. Dabei steht die Maßgabe Erkennen der Mängel und Lernen aus Fehlern von anderen für die Teilnehmer im Vordergrund. Den Teilnehmern werden ergänzend aktuelle Unterlagen und eine Übersicht Wo finde ich was im Brand- und Explosionsschutz? ausgehändigt.
Herr B.Sc. Christian Schönfeld (vom Ingenieurbüro Voss, Magdeburg) erläutert im zweiten Vormittagsteil Vorteile von ingenieurtechnischen Methoden und zeigt auch deren Grenzen in der praktischen Anwendung auf. Der bauliche Brandschutz wird speziell aus Sicht der Kosten-/Nutzenrechnung betrachtet, wobei auch aktuelle Schadensfälle der letzten 12 Monate einbezogen werden. Anschließend berichtet Herr Schönfeld, der selbst viele Jahre als Zugführer in einer freiwilligen Feuerwehr eingesetzt war, über Neuerungen im abwehrenden Brandschutz. Die enge Verzahnung zwischen dem abwehrenden- und baulichen Brandschutz wird an praktischen Beispielen, wie dem Vorhalten von Löschwassermengen im Unternehmen, den Aufstellflächen der Feuerwehr und den Einsatzgrenzen von Hubrettungsfahrzeugen zur Menschenrettung, näher beleuchtet.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen im HdT-Casino fahren die Teilnehmer im Bus zur Veltins-Arena nach Gelsenkirchen. Auf der Fahrt berichtet Herr Voss über Schadensereignisse in Fußballstadien aus der Vergangenheit. Aktuell ist nach die Stadion-Katastrophe in Port Said (Ägypten) in aller Erinnerung, wo randalierende Fans eine Panik auslösen, bei der 74 Menschen sterben. Aber auch die Stadion-Katastrophen von Bradford (11. Mai 1985, Brand der Holztribüne, 56 Tote), im Heysel-Stadion in Brüssel (29. Mai 1985, 39 Tote) und die Hillsborough-Katastrophe in Sheffield (15. April 1989, zu viel eingelassene Besucher in einer Fanblock lösen eine Panik aus, 96 Tote) sind klassische Beispiele für Organisationsmängel und bauliche und technische Mängel in Fußballstadien.
Thomas Gulitz von der Berufsfeuerwehr Gelsenkirchen begrüßt in der Veltins-Arena und spricht über die dortigen Brandschutzmaßnahmen und den Brandsicherheitswachdienst. Neben der Brandmeldeanlage, der Entrauchungsanlage und den verschiedenen Löschanlagen werden auch die Kommunikationseinrichtungen wie der Rahmeneinsatzplan und die Alarmierungsunterlagen erläutert. Für die unterschiedlichen Veranstaltungen neben den Fußballspielen finden in der Mulitfunktions-Arena auch Konzerte und Sonderveranstaltungen wie Biathlon und Stock Car-Rennen statt sind unterschiedliche Maßnahmen gemäß Dienstanweisung festgelegt. Bei jeder größeren Veranstaltung ist dabei eine umfassende und mit den Örtlichkeiten sehr gut vertraute Brandsicherheitswache vor Ort gewährleistet. Für den möglichen Ernstfall sind klare Verfahren mit Polizei, Rettungsdienst und Wachdienst festgelegt.
Beim fachmännisch geführten einstündigen Rundgang werden wesentliche Bereiche der Veltins-Arena mit ihren Sicherheitseinrichtungen begangen. Neben der Feuerwehr-Einsatzzentrale, in der auch die Erste Hilfe organisiert wird, und dem 24stündigen Wachdienst vor Ort werden insbesondere bauliche Maßnahmen der Brandschottung und Maßnahmen in Flucht- und Rettungswegen gezeigt.
Auch bleibt genügend Zeit, sich über die Besonderheiten wie den ausfahrbaren Rasen, die Spielerkabinen und die Kapelle einen Eindruck zu verschaffen.
Der Führer bringt durch seinen Witz und die wiederholten natürlich liebevoll gemeinten Anspielungen an einen anderen Fußballverein in östlicher Nachbarschaft, der nicht genannt werden darf, die Teilnehmer wiederholt zum Lachen.
Nach einem informativen Nachmittag und der Rückfahrt nach Essen ist noch eine halbe Stunde Zeit für offene Fragen. Auch werden von Herrn Voss weitere Möglichkeiten der Weiterbildung für Brandschutzbeauftragte aufgezeigt und aktuelle Vorschriftenverzeichnisse verteilt. Gegen 18 Uhr verlassen die zufriedenen Teilnehmer das Haus der Technik.
Die nächste Weiterbildung von Brandschutzbeauftragten in der Veltins-Arena findet aufgrund der hohen Nachfrage am Montag, den 10. September 2012 statt. Der Ablauf und die Themen sind mit der Februar-Veranstaltung identisch.
Alle Infos mit Bildern der Veranstaltung und Daten der aktuellen Veranstaltung am 10.09.2012 erhalten Interessierte hier:
http://www.brandschutzbeauftragter.de/brandschutz_update.html
Themen in diesem Fachartikel:
brandschutzbeauftragter
brandschutz
brandschutzbeauftragte
vfbd
richtlinie12
09-01-2009
03-02
vfbd
richtlinie
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Das Haus der Technik ist ein modernes Weiterbildungsinstitut. Es wurde 1927 als Verein gegründet und ist seit 1946 Außeninstitut der RWTH Aachen und Kooperationspartner der Universitäten Bonn, Braunschweig, Duisburg-Essen und Münster. Es ist wirtschaftlich unabhängig und gilt heute als das älteste technisch orientierte Weiterbildungsinstitut Deutschlands.
1.500 Veranstaltungen pro Jahr befassen sich mit Themen aus den Bereichen: Elektrotechnik, Elektronik, Maschinenbau, Automobiltechnik, Chemie, Bauwesen, Umweltschutz, Management, Recht und Medizin.
Rund 16.000 Fach- und Führungskräfte bilden sich jährlich im Haus der Technik weiter. Die meisten in Essen, einige aber auch in den Zweigstellen des HDT in Berlin oder München oder überall dort auf der Welt, wo das HDT Seminare und Tagungen durchführt.
Aus rund 10.000 bewährten Referenten können die Fachbereichsleiter die jeweils Besten für ihre Veranstaltungen aussuchen. Die Themen werden aktuell, wissenschaftlich fundiert und praxisnah dargebracht. Diesem hohen Qualitätsstandard müssen sich alle verschreiben, die für das HDT arbeiten wollen. Von Anfang an war Qualität oberstes Gebot. Deshalb ist das HDT auch Gründungsmitglied des Wuppertaler Kreises, der für Qualität in der Weiterbildung steht.
In Inhouse-Seminaren schneiden wir die Themen unseres Angebotes optimal auf die Bedürfnisse der Unternehmen zu und stimmen Termin, Dauer und Seminarort mit unseren Auftraggebern ab. Die Unternehmen können seit neuestem auch Seminare nach Maß buchen. Das bedeutet, dass in diesem Fall auch die Inhalte selbst genau auf die Ziele des Unternehmens und der Mitarbeiter ausgerichtet werden.
Dem Verein gehören ca. 1.000 Firmen- und Personenmitglieder an.
Haus der Technik e.V.
Kai Brommann
Hollestr. 1
45127 Essen
k.brommann(at)hdt-essen.de
0201 18 03 251
www.hdt-essen.de
Datum: 11.07.2012 - 12:25 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 678216
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Kai Brommann
Stadt:
Essen
Telefon: 0201 18 03 251
Kategorie:
Familie & Kinder
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 215 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Weiterbildung für Brandschutzbeauftragte in der ARENA auf Schalke ein Erfahrungsbericht einer spannenden Veranstaltung"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Haus der Technik e.V. (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).