Geld Angelegenheit in Griechenland
(IINews) - Nach dem Sieg der Pro-Euro Partei in Athen gibt es nun Hoffnung dass zügig eine Regierung gebildet werden kann. Die Sozialisten erklären sich bereit mit den konservativen Nea Dimokratia eine Koalition zu bilden. Für die Partei keine absolute Selbstverständlichkeit aufgrund der schweren Finanzkrise im land sei man jedoch dazu bereit. Der Parteichef der Sozialisten macht Druck und sagt bis morgen Abend müssen wir eine Regierung haben. Die restlichen Europaländer sind erleichtert, denn beide Parteien wollen den Sparkurs fortsetzen. Das Versprochene soll eingehalten werden, jedoch brauchen oder möchten die Griechen mehr Zeit für die Umsetzung. Das jetzige Problem in Griechenland ist die lähmende Arbeitslosigkeit vieler Menschen. Sparen schön und gut aber womit, werden sich viele fragen. Das Land muss wieder produktiv werden. Dinge produzieren die gebraucht werden und die Ausgaben für unproduktive Dinge müssen unbedingt gesenkt werden. Die Konservative und die Sozialisten haben zusammen 162 der 300 Sitze im Parlament. Nach den Aussagen von EU_Kommissionspräsident Barroso ist die Europäische Union bereit Griechenland zu unterstützen wieder auf die Beine zu kommen. Auch Bundeskanzlerin Merkel wertet das Ergebnis als gute Nachricht für den Euro und die Eurozone. Viele hatten nämlich befürchtet, dass ein Austritt Griechenlands erhebliche Ansteckungseffekte birgt. Nun sind erst einmal alle erleichtert. Trotzdem ist die Schuldenkrisse noch lange nicht vorbei. Weitere Lösungen müssen gefunden werden, denn Spanien und Italien werden von den Märkten weiterhin als kritisch gesehen, das spiegelt sich in den höheren Risikoprämien wieder. Viele Länder fordern deshalb die Umsetzung von Eurobonds. Dies ist jedoch eine riskante Maßnahme, wenn vorher die Reformen nicht umgesetzt wurden. Wenn jeder für jeden haftet, dann werden die Sparanstrengungen schnell wieder aufgelockert, so die Befürchtung. Und gewiss, wäre die Verlockung extrem groß, denn die Erfahrung zeigt, dass die Verschuldenden Länder nur unter Druck agieren. Niemand will die Gürtel enger schnallen wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Diese Mentalität hat uns ja aber auch genau dorthin geführt wo wir heute stehen. Mehr Konsum auf Pump ist also das schlechteste was ein Land auf Dauer tun kann, denn es ruiniert sich langfristig.
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Datum: 19.06.2012 - 10:15 Uhr
Sprache: Deutsch
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Freigabedatum: 19.06.2012
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