WAZ: Facebooks Pläne
- Kommentar von Andreas Böhme
(ots) - Künftig sollen angeblich auch Kinder unter 13 Jahren
ganz offiziell willkommen sein bei Facebook. Auf den ersten Blick
keine schlechte Idee. Weil ohnehin schon viele Jüngere da sind und
sich technisch nicht verhindern lässt, dass sich jeder halbwegs
begabte 12-Jährige mit falschen Daten anmeldet im größten sozialen
Netzwerk der Welt. Sieht man aber genauer hin, stellt man schnell
fest, dass es Facebook-Chef Zuckerberg wohl weniger darum geht, die
Jugend besser zu schützen, sondern darum, noch mehr Geld zu machen.
Man muss nämlich die Konten von Eltern und Kindern nicht verknüpfen,
um den Nachwuchs in der virtuellen Welt vor Unheil zu bewahren. Es
reicht, wenn Väter oder Mütter sich hin und wieder damit
beschäftigen, was ihre Kinder im weltweiten Datennetz so treiben und
mit ihnen reden über die Gefahren, die da lauern. Natürlich weiß das
Zuckerberg. Aber er weiß auch, dass er so trotzdem wieder die Daten
von ein paar Millionen Kunden mehr gewinnen kann. Kaum läuft es nicht
richtig rund an der Börse, da aktiviert er die letzten Reserven.
Scheint so, als mache sich langsam Unruhe breit im Hause Facebook.
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Datum: 04.06.2012 - 19:05 Uhr
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