MED-EL stellt die Bonebridge - das weltweit erste aktive Knochenleitungsimplantat - vor (BILD)
(ots) -
MED-EL Medical Electronics, führender Anbieter von
Hörimplantatsystemen, stellt mit der Bonebridge das weltweit erste,
aktive Knochenleitungsimplantat vor. Die neue Technologie ermöglicht
es hörgeschädigten Menschen, die an einer Schalleitungsstörung oder
einseitiger Taubheit leiden, auf besonders schonende und zuverlässige
Weise wieder zu hören.
So funktioniert die Technologie
Ist der natürliche Weg des Schalls in das Innenohr versperrt,
können Patienten mit Hilfe ihrer Knochenleitung hören. Der
Schädelknochen empfängt dabei die Audiosignale und leitet die
Schallwellen an das Innenohr weiter. Bisher wurden Patienten in
dieser Situation mit knochenverankerten Hörgeräten versorgt. Die
Hörergebnisse waren zwar gut, jedoch weist das Verfahren relativ
hohe Komplikationsraten auf und die Handhabung für den Patienten ist
aufwendig. MED-EL hat mit dem ersten, aktiven
Knochenleitungsimplantat Bonebridge nun für diese Hörstörungen ein
Intact-Skin Implantat auf den Markt gebracht. Die
Intact-Skin-Technologie hat sich bei anderen Hörimplantaten seit
vielen Jahren bewährt und zeichnet sich durch geringe
Komplikationsraten und einfache Handhabung aus. Nun ist diese
Technologie erstmals für die Knochenleitungsstimulation verfügbar.
Die Bonebridge besteht aus zwei Komponenten: einem hinter dem Ohr
unter der Haut liegenden Implantat und einem extern getragenen
Audioprozessor, der die Schallwellen aufnimmt. Durch die Haut werden
die Schallsignale über das Implantat aktiv an den Knochen und das
Innenohr weitergegeben. Die neue Technologie hilft Menschen mit
Schallleitungsschwerhörigkeit, bei denen konventionelle Hörgeräte
nicht helfen.
DI Dr. Ingeborg Hochmair, Geschäftsführerin von MED-EL, sagt:
"Unsere Neuentwicklung, die Bonebridge, wird das Leben der Patienten
erheblich verbessern. Für uns ist die Bonebridge ein toller Erfolg.
Durch das Intact-Skin Design bleibt die Schutzfunktion der Haut
erhalten, was einen immensen Vorteil für den Patienten bedeutet. Wir
sind sehr stolz, dass uns dank unserer jahrzehntelangen Erfahrung,
die wir in der Entwicklung von Hörimplantatlösungen gesammelt haben,
dieser Durchbruch gelungen ist."
Univ. Prof. Dr. Georg Sprinzl von der Universitäts-HNO-Klinik
Innsbruck erklärt: "Für viele Patienten ist das neue
Knochenleitungssystem eine echte Verbesserung ihrer Lebensqualität.
Wir haben an unserer Klinik in Innsbruck bereits zahlreiche Patienten
erfolgreich operiert. Die Ergebnisse sind ausnahmslos
vielversprechend: Es gab keinerlei Komplikationen. Unsere Erfahrung
zeigt, dass unsere Patienten mit der Handhabung sehr gut
zurechtkommen. Sie können dank ihres neu gewonnenen Hörvermögens
wieder aktiv am Alltagsleben teilhaben."
Weitere Informationen zur Technologie und den operierenden
Kliniken finden Sie unter: www.medel.com
Über MED-EL
MED-EL Medical Electronics mit Hauptsitz in Innsbruck und 28
Niederlassungen weltweit ist ein führender Anbieter von
Hörimplantatsystemen. Die österreichischen Wissenschaftler und
Gründer des Unternehmens, DI Dr. Ingeborg und Prof. Dr. Erwin
Hochmair entwickelten 1977 das erste mikroelektronische
Mehrkanal-Cochlea-Implantat und legten 1990 mit der Einstellung ihrer
ersten Mitarbeiter den Grundstein der Unternehmensgeschichte.
Im Jahr 2010 wurde die Mitarbeiteranzahl von 1.000 überschritten.
Das Cochlea-Implantat war und ist bis heute der erste tatsächlich
realisierte Ersatz eines Sinnesorgans. Im Bereich implantierbarer
Lösungen zur Behandlung unterschiedlicher Arten von Hörverlust bietet
MED-EL mit dem Cochlea-Implantat-, dem Mittelohrimplantat-, dem EAS
(kombinierte Elektrisch Akustische Stimulation) System, dem
Hirnstammimplantat (ABI) sowie dem ersten aktiven
Knochenleitungsimplantat weltweit die breiteste Produktpalette.
Menschen in etwa 100 Ländern können heute mithilfe eines Produkts von
MED-EL hören. Weitere Informationen finden Sie unter www.medel.com.
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CEO
Doz. DI Dr. DDr. med. h.c. Ingeborg Hochmair
Pressekontakt:
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Datum: 22.05.2012 - 12:22 Uhr
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