Multigen-Test bei Brustkrebs - EndoPredict®: Einheitliche Qualitätsstandards in örtlichen Pathologien
(ots) - Mit EndoPredict® steht der erste
Multigen-Test der zweiten Generation zur Prognosebestimmung bei
Brustkrebs zur Verfügung. Der Test identifiziert die
Patientinnengruppe, die unter alleiniger endokriner Behandlung und
ohne Chemotherapie eine mehr als 95-prozentige Wahrscheinlichkeit für
ein Metastase-freies Überleben von mindestens zehn Jahren erwarten
kann. Er ist weltweit der erste Test seiner Art, der
qualitätskontrolliert in den Pathologischen Instituten durchgeführt
werden kann, auf deren Analyse die behandelnden Ärzte im Brustzentrum
ihre Therapieentscheidungen stützen. Ein zeitaufwändiger Versand in
ausländische Firmenlabors entfällt daher und die Kosten für die
Durchführung des EndoPredicts werden von den gesetzlichen
Krankenkassen für ambulante Patientinnen erstattet. Die
gleichbleibende Qualität bei der Durchführung des Tests durch die
Pathologischen Institute wurde nun eindrucksvoll in einem Ringversuch
belegt (Denkert et al., Virchows Arch., (2012) 460: 251-259).
Aufgabe des EndoPredict-Tests ist es, die Brustkrebspatientinnen
zu identifizieren, die mit alleiniger antihormoneller Therapie
optimal behandelt werden können und bei denen auf eine belastende
Chemotherapie verzichtet werden kann. Hierfür wird auf der Basis des
Aktivitätslevel von zwölf Genen der EndoPredict-Score (EP-Score)
ermittelt und auf einer Skala von 0 bis 15 angegeben. Werte bis
einschließlich fünf entsprechen dabei der Niedrigrisikogruppe, in der
nach den vorliegenden Daten eine Chemotherapie nicht zwingend
erforderlich ist.
Insgesamt haben sieben pathologische Institute aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz ab Sommer 2011 an einem sequenziellen
Ringversuch teilgenommen und den EP-Score von Test-Tumoren bestimmt.
Alle Institute haben alle Proben - mit exzellenter Korrelation der
einzelnen Werte untereinander - der korrekten Risikogruppe
zugeordnet. Somit konnte belegt werden, dass EndoPredict in
qualifizierten Instituten für Pathologie konstante Ergebnisse
liefert.
"Wir freuen uns über das eindeutige Ergebnis", sagt Prof. Manfred
Dietel, Leiter des Instituts für Pathologie der Charité in Berlin.
"Das Ergebnis bestätigt den hohen Qualitätsstandard in den
pathologischen Instituten und einen hohen technischen Reifegrad des
EndoPredict-Tests. Zuvor wurde mitunter gefordert, dass Tests dieser
Art nur in zentralen Firmenlabors durchgeführt werden sollten. Der
Ringversuch hat gezeigt, dass diese Forderung keine wissenschaftlich
fundierte Grundlage hat. Vielmehr belegen die Daten, dass die
qualitätsgesicherte Durchführung der Analysen in zertifizierten
Pathologischen Instituten höchsten Ansprüchen genügt."
Die Durchführung des Tests in der örtlichen Pathologie hat zudem
den Vorteil, dass das Ergebnis oft innerhalb eines Tages vorliegt und
der Patientin mitgeteilt werden kann. "Das Ergebnis wird dann von den
betreuenden Fachärzten vor den Hintergrund aller Informationen
beurteilt und bietet eine große Hilfestellung bei der
Therapieempfehlung", erklärt Prof. Walter Jonat, Direktor der
Frauenklinik am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel. Der
EndoPredict kann dabei sowohl durch Analyse des OP-Präparats als auch
einer fixierten Stanzbiopsie bestimmt werden. Anders als bei anderen
Multigen-Tests beeinflusst die Entnahme einer Stanzbiopsie die
Ergebnisse nicht (Müller et al., Journal of Clinical Pathology,
2012).
"Für unsere Patientinnen hat dies den großen Vorteil, dass oft
schon schnell nach Diagnose des Tumors die entlastende Mitteilung
gemacht werden kann, dass auf eine Chemotherapie verzichtet werden
kann", erläutert Jonat.
Über Sividon Diagnostics:
Die Sividon Diagnostics GmbH wurde im Juli 2010 als Management
Buy-Out der Firma Siemens Healthcare Diagnostics Products am Standort
Köln gegründet. Unternehmensziel ist es, die Qualität der
therapiebegleitenden Diagnostik in der Onkologie nachhaltig zu
steigern.
Weitere Informationen finden Sie unter www.sividon.de.
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Datum: 21.05.2012 - 14:27 Uhr
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