Doppelausstellungen „Oxydation“ von Ingrid Sperrle
Die Künstlerin Ingrid Sperrle stellt erneut ausgewählte Werke ihres Schaffens unter dem Titel “Oxydation - Rost-Bilder-Folien-Drucke-Collagen“ aus.
(IINews) - Ausstellungstermine:
13.05. – 01.07.2012:
Galerie am Domhof, Domhof 2, 08056 Zwickau; Vernissage: 13.05.2012, 11:00 Uhr, musikalische Umrahmung: Duo Voyage (Saxophon/Gitarre)
16.05. – 05.07.2012:
Kunstverein Bayreuth e.V., Maximilianstraße 33, 95444 Bayreuth, Ausstellungseröffnung: 15.05.2012, 18:00 Uhr, Begrüßung durch Vertreter der Stadt Bayreuth, im Anschluss daran offenes Gespräch mit der Künsterlin
Ingrid Sperrle zu ihren Werken:
Rost-Bilder
Textilien verschiedenster Art, mit und ohne Muster, alte und neue Stoffe, grobe Planen bis hin zur Kunstseide werden mit Rost gestaltet. Stellenweise mit Acryl, Lasur oder Wachskreide partiell bearbeitet und dann teilweise nochmals einem oder mehreren Rostprozessen unterzogen. Bei manchen Bildern bleiben durch Aussparungen Muster und Farbe der Textilie sichtbar. Bei großen Arbeiten bedarf es einer sehr genauen Vorplanung. Angefangen von Entwürfen auf Papier, bis zum maßstabsgerechten Zuschnitt der Metallplatten. Die Schnittkanten der Platten sind ein wichtiges Gestaltungselement und setzten somit genaues Einsetzen voraus. Bei kleineren Arbeiten bin ich sehr experimentell und spontan, lasse mich von der Textilie und vorhandenem Metallzuschnitt inspirieren.
Rost-Collagen
Mit dem Zusammensetzen unterschiedlichster Folienoberflächen und Strukturen ergibt sich nochmals eine andersartige Aussage. Waren zunächst, wie in den Textilarbeiten zu sehen, die Schnittkanten der Platten in der Grundidee an die konkrete Kunst angelehnt, so löst sich der Gedanke in den Foliencollagen gänzlich auf. Im Vordergrund steht deutlich die Verspieltheit des Materials an sich und die damit verbundenen Möglichkeiten des sich Ausdrückens. Hat sich die Schwere der Textilbilder ohnehin aus der Folie verflüchtigt, wird diese jetzt zu einer Leichtigkeit, welche mich im Arbeiten selbst, an feinste Spitze erinnert. Wie von selbst, in einer Art des Knüpfens und zarten Verbindens, fügt und schmiegt sich das Material aneinander.
Rost-Folien
Der Oxydationsverlauf auf Folien unterscheidet sich deutlich von dem auf Textilien. Er erinnert eher an Aquarelle und ist noch mehr dem Zufallsprinzip unterworfen. Aber auch da spielt die Art der Folie eine Rolle, und dementsprechend unterschiedlich fällt das Ergebnis aus. Meistens arbeite ich auf transparenter Folie, diese wird von mir zu ganz unterschiedlichen Bildobjekten verarbeitet. Es gibt Arbeiten, da befindet sich die rostige Folienseite auf der Vorderseite, bei anderen ist sie auf der Rückseite. Manchmal ist Farbe auf den Bildhintergrund aufgetragen und scheint durch die Folie. Es gibt Rostfolien, die mit Laubfotos collagiert sind und andere wiederum mit Fotos von morbider Bausubstanz. Beides sind für mich Materialien, die sich hervorragend in das Thema des Zerfalls einreihen lassen.
Rost-Drucke
Getreu meinem Motto, die Schönheit des Zerfalls sichtbar zu machen, entstand die Idee, selbst die verrosteten Platten noch als Druckstock weiter zu verwenden. So konnte ich noch eine neue Ausdrucksmöglichkeit in mein Rostkonzept einfügen. Die verrosteten Platten hinterlassen im Tiefdruckverfahren auf Büttenpapier mal mehr mal weniger ihre Strukturen und ihre samtige Rostigkeit. Auf dem Blatt bleibt eine organische Zartheit, die sehr feinsinnig mit der Papierstruktur harmoniert. Es entstehen Blätter, deren grafischer Ansatz durch eingezeichnete Linien betont wird. Andere werden durch organische Strukturen oder durch Pflanzenteile ergänzt.
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Datum: 09.05.2012 - 11:19 Uhr
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Freigabedatum: 09.05.2012
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