Psychologie und Psychotherapie
Macht man sich in den deutschen Landen auf die Suche nach einem geeigneten Psychologen kann man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen.
(IINews) - Die Vielzahl von Möglichkeiten scheint den Klienten oft eher zu überfordern als ihn in der Wahl der geeigneten Therapieform zu unterstützen.
Die Wissenschaft der Psychologie hat verschiedene Formen der Psychotherapie hervorgebracht. Drei Arten der Psychotherapie werden in Deutschland von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Dabei handelt es sich um Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Psychoanalyse. Alle drei Psychotherapien haben eine unterschiedliche Ausrichtung, eine unterschiedliche Herangehensweise und sind somit auch für verschiedene Klienten geeignet.
In der Verhaltenstherapie wird auf das „Wühlen“ in der Vergangenheit kaum Wert gelegt. Sie setzt in der Gegenwart an und behandelt konkrete Probleme. Nachweislich eignet sich eine Verhaltenstherapie sehr gut bei Angsterkrankungen. Eine empfehlenswerte Behandlungsmethode wäre die Desensibilisierung: Bei dieser wird der Klient immer intensiver mit dem Angstauslöser konfrontiert, bis er letztendlich seine Angst überwunden hat.
Die Psychoanalyse hingegen ist die Methode, die am ehesten dem Eindruck entspricht, den der Durchschnittsbürger von einer Psychotherapie hat. In der Psychoanalyse spielt die Vergangenheit eine große Rolle. Der Analytiker geht davon aus, dass die Probleme des Jetzt aus Problemen, Traumata und allgemein aus Erfahrungen der Vergangenheit entstehen. Die Psychologen, die eine Psychoanalyse anbieten haben sich in der Ausbildung selbst einer Analyse unterzogen. Um sich selbst zu ergründen und das eigene Verhalten zu verstehen und zu ändern ist eine Psychoanalyse sehr gut geeignet.
Man könnte sagen, dass die dritte erwähnte Therapieform, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, eine Art Zwischenglied zwischen den beiden anderen Psychotherapien bildet, wobei sie von der Herangehensweise an die Probleme des Klienten der Psychoanalyse eindeutig mehr ähnelt als der Verhaltenstherapie. Allerdings ist sie offener und oftmals persönlich geprägter als eine klassische Psychoanalyse, bei der sich der Psychologe soweit wie möglich heraus nimmt. Die Persönlichkeit des behandelnden Therapeuten ist letztes Ende aber in hohem Maß für den Ablauf einer Psychotherapie entscheidend.
Die Dauer der einzelnen Therapieformen ist sehr unterschiedlich, mit über 100 Sitzungen ist die Psychoanalyse die längste Therapieform. Dabei muss jedoch gesagt werden, dass bei der Psychoanalyse mehr als eine Therapiestunde pro Woche empfehlenswert ist. Im Endeffekt sollte jeder Patient für sich in Ruhe entscheiden, an wen er sich wenden möchte und welche Therapieform für ihn sinnvoll ist.
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Datum: 20.04.2012 - 14:48 Uhr
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Freigabedatum: 21.04.2012
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Christian Neumann (Nachricht senden)
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