Definition der Leberwerte
Die Leber ist die größte Drüse des Menschen und übernimmt vielfältige Aufgaben des Energie- und Stoffwechselhaushalt. Sie filtert Schadstoffe aus, wandelt nahrhafte Stoffe in energiereiche Eiweiße um und speichert wichtige Vitamine und Energiebausteine zwischen.
(IINews) - Sogar Hormone zur Nahrungsaufbereitung werden von dieser Drüse gebildet. Es ist die einzige menschliche Drüse, die sich, bis zu einem gewissen Punkt, regenerieren kann. Damit ist die Leber quasi das Kraftwerk des menschlichen Körpers. Daher ist eine regelmäßige Überprüfung der Leberwerte ein medizinischer Standard.
Leberwerte sind ganz bestimmte Enzyme, Proteine und Spurenelemente, die in der Leber gebildet, umgewandelt oder abgebaut werden, und sich in gewissen Normkonzentrationen ebenfalls im menschlichen Blut nachweisen lassen. Dabei werden die Leberwerte in vier Gruppen eingeteilt, die, im Falle von Normabweichungen, Rückschlüsse auf bestimmte Leberfunktionsstörungen liefern können.
1. GOT, GPT, γ-GT, GLDH, Eisen und Zink. Diese Enzyme und Spurenelemente sind wichtige Indikatoren für Störungen in den Zellen der Leberdrüse, denn normalerweise sind diese Stoffe an der Verarbeitung von Eiweißen und der Umwandlung oder Bereitstellung von Energien zuständig. Bei einer akuten, schweren Zellzerstörung beispielsweise, steigt die Zahl der Transaminasen GOT, GPT, γ-GT und GLDH im Blutserum stark an.
2. AP, Cholesterin und Bilirubin bilden eine Gruppe von Leberwerten, die den Medizinern viel über die Ausscheidungsleistung der Leber verraten. So werden Reststoffe über die Gallenflüssigkeit in den Darm abgegeben, um auf diesem Wege ausgeschieden zu werden. Liegt etwa ein Stau der Gallenflüssigkeit vor, steigen die Parameter im Blut an.
3. Albumin, Quick und Cholinesterase gehören zu den Leberwerten, die, bei Normabweichungen nach oben oder unten, Aufschluss über eine gestörte Syntheseleistung der Leber geben. Ein Schaden der Leber führt dazu, dass der Aufbau der Proteine nicht mehr funktioniert. Wichtige Eiweiße, wie das Albumin oder die Gerinnungsproteine, werden nicht mehr ausreichend synthetisiert.
4. Ammoniak im Serum weist auf Störungen der metabolischen Prozesse innerhalb der Leber hin.
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Datum: 12.04.2012 - 08:47 Uhr
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Freigabedatum: 12.04.2012
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