Krank nach dem Verzehr von glutenhaltigen Backwaren

Krank nach dem Verzehr von glutenhaltigen Backwaren

(IINews) - Die Unverträglichkeit Gluten ist eine Autoimmunerkrankung, die häufig genetisch bedingt sein kann, gegen Gluten, das ein Klebereiweiß ist, das in Weizen, Hafer oder Dinkel vorkommt. Dieses Protein macht Brotwaren locker und schnittfähig, welches jedoch leider in westlichen Kulturkreisen durch den großen Verzehr von Brot und Gebäck ein hohes Allergiepotenzial birgt. Die Verdauungsenzyme, welche das Kleberprotein aufspalten, werden in manchen Fällen zu wenig gebildet, was zu einer längeren Lagerungszeit der Nahrung im Verdauungstrakt führt und auf diese Weise Infektionen im Darm zur Konsequenz hat, so dass Gärungsbakterien entstehen, welche in den Blutkreislauf wandern und letztlich das Immunsystem alarmieren, wodurch es dann zur Bildung einer Glutenallergie kommt. Die Symptome sind Blähungen häufig verbunden mit Bauchschmerzen, Durchfälle, Ermüdungserscheinungen, starker Gewichtsverlust sowie Ausschläge, mehr Informationen hierzu gibt es im Internet. Die Weizenallergie kann eine Beeinträchtigung der Dünndarmschleimhaut als Resultat haben, was die Funktion merklich beeinträchtigt, so dass relevante Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Mineralien und Fette nicht mehr richtig verarbeitet werden und zu Mangelerscheinungen und Spätfolgen wie Osteoporse, Lymphomen oder gar neurologischen Krankheitsbildern, wie Epilepsie, führen können. Sprue oder auch Zöliakie genannt kann bei Kindern als auch Erwachsenen vorkommen, wobei es bei der kindlichen Entwicklung zu Problemen kommen kann, leider gibt es keine medizinische Therapie. Die einzige Methode ist eine Vermeidung von glutenhaltigen Speisen, aber Vorsicht sei ebenfalls bei abgepackten Produkten geboten, denn nicht selten dient Gluten als Stabilisator und Bindemittel bei Fertigprodukten. Eine solche Krankheit bringt in der Regel eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten mit sich, was zahlreichen Patienten schwer fällt, doch trotz der Intoleranz kann man sich trotzdem weiterhin schmackhaft und gut ernähren, denn in immer mehr Märkten bekommt man glutenfreie Back- und Nudelwaren und auch Quinoa und Beilagen aus Maismehl, bieten eine wertvolle Alternative.

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Datum: 11.04.2012 - 18:41 Uhr
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