Scharfe Beute: unverkäufliche japanische Messer geklaut
(ots) - Rund eine halbe Million sind die Messer
wert, die Einbrecher bei einem Messerimporteur in der Nähe von Berlin
erbeuteten. Doch allzu viel Freude werden sie an ihrem Raubzug nicht
haben: Unter den gestohlenen Messern befinden sich viele
handgeschmiedete Unikate wie zum Beispiel vier handgefertigte Messer
der japanischen Legende Okishiba Masakuni, die 20.000 Euro pro Stück
kosten und aufgrund ihrer Seltenheit auch als Hehlerware
ausgesprochen heiß sind.
Er wird in der gesamten Messerwelt als van Gogh der Klingen
bezeichnet. Als Okishiba Masakuni aus der Stadt Sakai in Japan 1990
starb, erlebten selbst gebrauchte Messer des Meisters eine immense
Wertsteigerung und wurden in Japan für bis zu fünf Millionen Yen
gehandelt, umgerechnet rund 45.000 Euro. Neue Exemplare sind heute
offiziell nicht mehr zu bekommen. Ein guter Grund für einen Einbruch,
doch nur, wenn man die Messer selbst benutzen möchte. Dazu sollten
die Diebe allerdings echte Koch- und Schneideprofis sein, denn die
Arbeit mit solchen hochwertigen Messern bedarf besonderer Erfahrung.
Bei falscher Anwendung können Stücke aus der Klinge herausbrechen,
was die Messer schnell unbrauchbar werden lässt.
"Wahrscheinlich verstehen die Einbrecher aber gar nicht, was sie
da erbeutet haben", vermutet kochmesser.de-Inhaber Christian
Romanowski. "Nur echte Liebhaber und Experten erkennen den wahren
Wert." Somit ist es wahrscheinlicher, dass die vier Unikate
irgendwann ungeschärft und schlecht behandelt bei einem Hobbykoch in
der Schublade herumdümpeln - und keiner weiß, was für einen Schatz er
da zum Tomatenschneiden täglich verwendet. Eine Vorstellung, die dem
Fachmann für alles Scharfe das Herz zerschneidet.
Darum hat Romanowski für Hinweise, die zum Auffinden der
Sammlerstücke beitragen, eine Belohnung von 1.000 Euro Warengutschein
bei kochmesser.de ausgeschrieben.
Pressekontakt:
Gourmet Connection
Lisa Koch
Telefon +49-(0)69-25 78 12 8-17
lkoch(at)gourmet-connection.de
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Datum: 02.04.2012 - 14:17 Uhr
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