Hungerkrise Sahel: Caritas hilft 20.000 verarmten Kleinbauern -
Hilfe zur Selbsthilfe gegen Dürre - 600.000 Euro vom Auswärtigen Amt bereitgestellt
(ots) - Im Kampf gegen die Hungerkrise in Westafrika
setzt Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, auf
Hilfe zur Selbsthilfe. Mehr als 20.000 verarmte Kleinbauern erhalten
beim Bau von Bewässerungskanälen, Dämmen und Wasserrückhaltebecken
die Möglichkeit, das Geld für den Zukauf von Lebensmitteln und
Saatgut zu verdienen. Die sogenannten cash-for-work-Projekte
("Bargeld für Arbeit") befinden sich in fünf besonders schwer von der
Dürre betroffenen Regionen in Mali und werden vom Auswärtigen Amt mit
600.000 Euro unterstützt.
"Die Projekte helfen doppelt: Mit dem verdienten Geld können sich
die Familien dringend benötigte Lebensmittel kaufen. Zugleich sind
die Menschen dank der gebauten Kanäle und Dämme künftig aber auch
besser vor Dürren geschützt", so Hannes Stegemann, Westafrika-Experte
von Caritas international. Die Projekte ergänzen - entsprechend den
lokalen Bedürfnissen - ein System dörflicher Getreidevorratshaltung,
das von Caritas im Februar mit Mitteln in Höhe von 500.000 Euro des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ) in Zentral-Mali auf den Weg gebracht worden war.
Nach Ansicht von Caritas international würden flächendeckende
freie Nahrungsmittellieferungen zum jetzigen Zeitpunkt
funktionierende Lebensmittelmärkte zerstören und die Spekulation
anheizen. Westafrika-Experte Hannes Stegemann: "Es gibt genug
Lebensmittel auf den afrikanischen Märkten. Das Problem ist nicht die
Menge, sondern der Zugang zur Nahrung. Das Problem ist die chronische
Armut im Sahel. Das Essen ist für viele Menschen in Westafrika viel
zu teuer."
Die Getreidepreise haben sich von Dezember 2011 bis Februar 2012
gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt. Besonders der unregelmäßige
Regen während der Regenzeit 2011 hat vielerorts die
Getreide-Schösslinge vertrocknen lassen, was zu massiven
Ernteverlusten führte. Die Selbsthilfeprojekte helfen den Familien,
die Zeit bis zur nächsten Ernte im November zu überstehen.
Spenden mit Stichwort "Dürre" werden erbeten:
- Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank
für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00, - online unter:
www.caritas-international.de
- Charity SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international
4,83 EUR)
- Diakonie Katastrophenhilfe, Stuttgart, Spendenkonto 502 707 bei
der Postbank Stuttgart BLZ 600 100 70 oder online
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
- Charity SMS: SMS mit NOT an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Diakonie
Katastrophenhilfe 4,83 EUR)
Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen
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Reinke (Durchwahl -515). www.caritas-international.de
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Datum: 21.03.2012 - 09:30 Uhr
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