Neue OZ: Kommentar zu Schalke-Trainer
(ots) - Wut statt Weitsicht
Horst Heldts Empörung ist verständlich, seine Wortwahl nicht.
Schalke 04 ist durch den falschen Elfmeterpfiff benachteiligt worden.
Da gibt es keine zwei Meinungen. Aber die Tiraden gegen alle, die dem
Manager in den Sinn kamen, gehen zu weit. Einen verbalen Wirbelsturm
an Beleidigungen im Fernsehen zu verbreiten schadet ihm und dem
Verein.
Wutreden nennt man das, was Verantwortliche von sich geben. Es
gibt prominente Beispiele. Bayern-Trainer Trapattoni und "Struuunz",
DFB-Teamchef Völler, der sich den ganzen "Scheißdreck" nicht mehr
anhören wollte, oder der damalige FCB-Präsident Beckenbauer, der nach
dem 0:3 gegen Lyon seine Spieler als Altherrenfußballer
abqualifizierte - manches ist lustig, anderes geht unter die
Gürtellinie.
Wie der Ausraster von Heldt. Er hätte seinen Unmut auch besonnener
vorbringen können. Im Grundsatz hat er recht. Die Forderung nach
technischen Hilfsmitteln in strittigen Szenen wird wieder ein Thema
werden. Allerdings: Beim schottischen Unparteiischen Thomson hätte
eine Brille gereicht.
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Datum: 09.03.2012 - 22:00 Uhr
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