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Ängste erleben-Ängste bestehen; Aktivitäten zur Angstbewältigung

ID: 567585

Wie Erwachsene kindliche Angstenergie kanalisieren helfen können.
Durch Angst frei gesetzte Energien können ein Kind in seiner ganzen Persönlichkeit überschwemmen. Erwachsene können diesem starken, überbordenden „Emotionsfluss“ zu einem guten Flussbett verhelfen.

Ängste erleben-Ängste bestehenÄngste erleben-Ängste bestehen

(IINews) - Jeder Entwicklungsschritt, speziell in der Kindheit, wird begleitet von Angst und Angstgefühlen. Denn jeder Entwicklungsschritt bedeutet für das Kind ein Hineingehen in einen Erfahrungsraum, der Neues mit sich bringt. Neue Kompetenzen und Möglichkeiten der Selbstgestaltung und Autonomie, aber auch neue Herausforderungen, Gefährdungen und Risiken. Allzu oft versuchen wir – die Erwachsenen -, Kinder vor Situationen zu schützen, die ihnen Angst machen. Nicht selten wollen wir uns sogar selbst weismachen, dass die kindliche Welt voller Glück ist und Angst(-momente) nicht kennt.
Gefühle der Angst zu meiden, sie nicht zuzulassen oder auszureden, führt jedoch nicht dazu, Angst als natürliche Emotion kennen zu lernen und mit ihr umgehen zu lernen. Hier sollte aus unserer Sicht erwachsene Begleitung ansetzen. Es ist für die Kinder wichtig, sich mit ihren Ängsten auseinanderzusetzen, sie kennen zu lernen und sich ihnen zu stellen. Das können sie aber nur, wenn wir als Erwachsene die Wirklichkeit ihrer Ängste anerkennen, wenn wir versuchen mitfühlend zu verstehen, wie es ihnen in der Konfrontation mit ihren Ängsten geht und wenn wir sie darin unterstützen, Rüstzeug zu entwickeln, mit dem sie die Angst als Partner akzeptieren und nutzen lernen. Denn Angst führt auch zu Mut und Stolz, wenn sie überwunden wird!!
Wovor nun haben Kinder Angst? Sie haben Angst vor dem Alleinsein bzw. vor dem Verlassen werden. Sie haben Angst vor Ablehnung und Liebesentzug, Angst davor, die Eltern könnten sich trennen oder sie könnten in der Kindertageseirichtung keine Platz für sich finden. Sie haben Ängste, die den eigenen Körper betreffen und sie erzählen immer wieder Träume, die ihnen Angst machen. Kinder haben Angst vor Dunkelheit und vor dem Einschlafen oder auch vor dem Toilettengang im Kindergarten.
Vom Grundsatz her unterscheiden sich die Ängste der Kinder kaum von denen der Erwachsenen.
Kinder erleben ihre Ängste allerdings sehr oft sehr viel intensiver noch als Erwachsene und fühlen sich ihnen stärker ausgeliefert, ähnlich einer Nussschale, die auf dem aufgewühlten, offenen Meer hin und her geworfen wird. Kinder sind von ihren Ängsten zuweilen ganz besetzt und ausgefüllt. Nicht selten erleben sie auch, dass die Ängste mit ihnen durchgehen. Kinder "sind ihre Ängste" mit Haut und Haaren, während Erwachsene Ängste haben. Erwachsene können ihre Ängste reflektieren, sich von ihnen distanzieren, ihnen einen bestimmten Platz einräumen oder auch zuweisen, sie können ihre Ängste kontrollieren und sogar ignorieren. Sie können mit ihrer Angst ein ernstes Wörtchen reden und sie können ihrer Angst gut zu reden. Sie können sich Mut machen und sich trösten. Sie können all dies, weil sie schon viele Erfahrungen mit Angst gesammelt haben und dadurch ein Gespür dafür haben, wie sie mit ihren Ängsten am Besten umgehen, um sie zu besänftigen und um ihnen einen hilfreichen Platz einzuräumen. Sie wissen genau, ob sie eher streng sein müssen mit ihnen oder eher einfühlsam oder ob sie darauf eingehen dürfen.




Kinder haben noch nicht so viel Erfahrung mit ihren Ängsten und oft entzieht sich ihnen auch der Grund dafür, warum sie Angst haben. Während der Erwachsene Ursachenforschung betreiben kann und aufgrund seines Erfahrungsschatzes dann auch zu Schlüssen kommen kann, woher die Angst kommt, ist das Kind darauf angewiesen, dass wir es darin unterstützen, Gründe für seine Angst zu finden und vor allen Dingen den Bedeutungsrahmen um die Angst herum so verändern zu helfen, dass das Kind mit der Angst weiter leben kann und es nicht von ihr blockiert und vom Leben abgehalten wird. So sitzt vielleicht en Kind jeden Morgen gequält vor dem gleichen Puzzle, wenn es in den Kindergarten kommt und versteht sich selbst nicht. Es fühlt sich nur „unwohl“. Hier braucht es die Erzieherin oder Mutter/vater, die da sind und eventuell auch einmal Hilfsdeutungen geben. „Morgens ist es dir einfach noch zu unruhig und unübersichtlich im Kindergarten, da ziehst du dich gerne auf etwas zurück, was du kennst und was dir Sicherheit gibt.“ Unter Umständen ist es aber auch ganz falsch, es auszusprechen und es reicht, wenn die Erwachsenen verstehen und das Kind spüren lassen, dass sie um es und seine Ängste wissen.

Das Aktivitätenheft der frühkindlichen Bildung „Ängste erleben – Ängste bestehen“ beschäftigt sich mit dem Themenbereich der emotionalen und sozialen Entwicklung. Der Schwerpunkt liegt auf der Angstentwicklung und -bewältigung.
Das Aktivitätenheft gliedert sich in vier Bereiche:
Lasst uns verschiedene Gefühle kennenlernen (1. bis 4.)
Es geht um das grundsätzliche Wahrnehmen und Anerkennen von Gefühlen als Ausdruck innerlich erlebter Befindlichkeitszustände. Verschiedene Gefühle werden kennengelernt.
Anregung zu vertiefter Auseinandersetzung mit Gefühlen (5. bis 7.)
Wir sind unsere Gefühle, wir können aber auch lernen, Gefühle zu haben. Wie entstehen sie und wie können wir gut mit ihnen umgehen? Das Erleben von Gefühlen wird vertieft und es werden erste Anregungen
gegeben, Abstand zu den eigenen Gefühlen zu finden.
Spiele/Vorschläge, die Ängste bestehen helfen (8. bis 20.)
In gemeinsamen Erfahrungsräumen/Spielsituationen werden Angstgefühle initiiert bzw. erinnert und ein Zugang zu ihnen hergestellt. Durch den stärkeren Umgang und die Bewältigung der Gefühle wird das Selbstbewusstsein gestärkt.
Spiele/Vorschläge, die Mut machen (21. bis 25.)
Die Spiele oder Erlebnisarrangements laden zu Zugängen ein, die ermutigen bzw. Mut machen.
Das Konzept richtet sich an alle Erwachsenen, die Kinder ab drei Jahren begleiten: Erzieher/-innen, Tagesmütter und -väter, Pädagogen/Pädagoginnen. Im Mittelpunkt stehen die Kinder als aktiv Lernende mit ihrem reichen Erfahrungsschatz, der sich ständig erweitert und auf den sie ein Leben lang aufbauen werden.
Basis für die gelungene Durchführung der Aktivitäten ist eine gute Vor- und Nachbereitung. Schauen Sie auch während der Durchführung, wie die Kinder reagieren. Gehen Sie darauf flexibel ein, ohne dabei den roten Faden und Ihre Ziele aus den Augen zu verlieren. Reflektieren Sie die Aktivitäten im Anschluss,
so können Sie in Zukunft noch spezieller auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen und die Angebote ihrem Entwicklungsstand anpassen.
Dass Angst zum Menschen gehört und den Menschen erst menschlich macht, ist in all jenen Märchen ausgedrückt, in denen einer auszieht, um das Fürchten zu lernen.
Das Märchen handelt immer von etwas, das den Fortgang des Lebens bedroht – meistens dargestellt in der Ausgangssituation des Märchens -, und es zeigt, welcher Entwicklungsweg aus diesem Problem heraus - und in eine neue Lebenssituation hineinführt. Wir wissen alle, dass dieser Entwicklungsweg jeweils auch noch Umwege, Gefahren oder Scheitern in sich birgt. Das sind - jetzt übersetzt - Gefahren, die den uns anvertrauten Kindern auf ihren Entwicklungswegen genauso drohen, wie den Helden im Märchen. Sie betrachten den Helden im Märchen quasi als Modellfigur, der durch sein Verhalten eine Problemsituation aushält und den Weg. beschreitet, der nötig ist, um das Problem zu lösen und seine Angst zu bewältigen.
Wir wünsche allen Erziehungspersonen und den von Ihnen begleiteten Kindern tiefe Herzensverbindung beim Bewältigen der kindlichen Ängste, dass sie den Mut haben Bergführer zu sein für das Überwinden der scheinbar unüberwindlichen Angstberge, die „ihre“ Kinder empfinden.


Joachim Armbrust, Jasmin Hasslinger
Ängste erleben – Ängste bestehen
Aktivitäten zur Angstbewältigung
Bildungsverlag EINS
Januar 2012
Preis: 9.90 Euro
ISBN: 978-3-427-50536-5


Joachim Armbrust
Praxis für Psychotherapie, Paartherapie, Supervision,
Coaching, Mediation und Prozessgestaltung
Mauerstraße 2
74523 Schwäbisch Hall
Tel.: 0791/71552
E-Mal: joachim.armbrust(at)t-online.de
URL: http://www.Punkt-Genau-Seminare.de

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Aktuell: Wir bieten Ausbildungen zum Punkt-Genau-Coach, zum/r Systemischen Berater/In und zum/r Heilprozessbegleiter/In an.
Die nächste Ausbildungsgruppe zum Punkt-Genau-Coach beginnt am 20.- 22. April 2012. Die Kosten für die 6 Module ( 6 x 3 Tage) belaufen sich auf 1 800 Euro plus MwSt., Ratenzahlung ist möglich.
Die nächste Ausbildungsgruppe zum Heilprozessbegleiter beginnt am 4.- 6. Mai 2012. Die Kosten für die 12 Module (12 x 3 Tagen) belaufen sich auf 3 600 Euro plus MwSt., Ratenzahlung ist möglich.
Die nächste Ausbildung zum Systemischen Berater beginnt am 2.- 4. März 2012. Sie beinhaltet auch das Familienaufstellen. Die Kosten für die 6 Module (6 x 2 1/2 Tage) belaufen sich auf 1 500 Euro plus MwSt, Ratenzahlung ist möglich.



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Bereitgestellt von Benutzer: JoachimArmbrust
Datum: 04.02.2012 - 11:01 Uhr
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Stadt:

Schwäbisch Hall


Telefon: 0791/71552

Kategorie:

Familie & Kinder


Meldungsart: PresseMitteilung
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 04.02.2012

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