Neue OZ: Kultur-Kommentar
(ots) - Treibstoff Vision
Von Gelsenkirchen bis an das Mittelmeer ist es ein weiter Weg, von
"Ruhr 2010" bis "Marseille 2013" hingegen gerade mal ein
Katzensprung. Denn die Südfranzosen schließen nahtlos dort an, wo die
Menschen an der Ruhr am Ende ihres Jahres als Kulturhauptstadt
Europas angekommen waren. In Marseille soll wirken, was schon in
Essen zumindest kleine Wunder gewirkt hat - eine Kulturvision.
Die eigentliche Großbaustelle bleibt damit unsichtbar. Sie
betrifft das Selbstbild einer maroden Metropole, die sich ihrer
Möglichkeiten vergewissern will, um die eigene Zukunft gestalten zu
können. Geld, Infrastruktur, Neubauten: All dies verändert aber
nichts, wenn es keine Idee gibt, die den vielen Aktivitäten
Inspiration und Richtung verleiht.
Kultur liefert also den wichtigsten Treibstoff der Veränderung:
imaginative Kraft. Und sie liefert das wichtigste Werkzeug:
Selbstvertrauen, das sich aus dem Wissen um die eigene Geschichte
speist. Dieses Wissen ist auch der beste Garant dafür, sich nicht an
der falschen Vision zu verheben - etwa an der Marseilles, ein zweites
Barcelona werden zu wollen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 29.01.2012 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 563078
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Osnabrück
Telefon:
Kategorie:
Kunst & Kultur
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 129 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Neue OZ: Kultur-Kommentar"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).