Ökotest hat die Wohngebäudeversicherung bewertet
Die Wohngebäudeversicherung ist für Hauseigentümer unverzichtbar. Wo findet man die besten Tarife? Die AusgabeÖkotest Februar 2012 gibt viele Informationen rund um das Thema.
(IINews) - In der aktuell erschienenen Ausgabe Ökotest Februar 2012 sind die Tarife zur Wohngebäudeversicherung auf den Prüfstand gehoben worden. Insgesamt wurden dabei von 46 Gesellschaften 113 Tarife auf Herz und Nieren geprüft. Dabei wurden sechs Musterhäuser in drei Städten Deutschlands dem Vergleich unterzogen. Große Unterschiede gibt es in den Bereichen Preis und Leistung - trotz harten Wettbewerbs. Zum Testsieger mit der Gesamtnote 1,53 wurde der Tarif Komfort 07/2011 von der Medien Versicherung erkoren. Sie finden diesen Tarif zur Wohngebäudeversicherung auch in unserem Vergleichsrechner.
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Ökotest hat im Test zur Wohngebäudeversicherung festgestellt, dass zwar die Anzahl der Großschäden im vergangenen Jahr abgenommen hat, aber die Versicherer dennoch weiter in die Verlustzone fahren. Bereits zum 10. Mal in Folge wurde ein dreistelliger Millionenverlust verbucht.
Der Verzicht auf die Einrede der groben Fahrlässigkeit war für Ökotest ein wichtiger Punkt im Vergleich. Denn manche Gesellschaften bieten den Versicherungsschutz im Schadensfall auch dann, wenn grob fahrlässig gegen bestimmte Sicherheits- und Obliegenheitsvorschriften verstoßen wird. Nach geltendem Recht besteht nämlich für die Wohngebäudeversicherung die Möglichkeit, in einem solchen Fall nur eine Teilentschädigung, je nach Schwere des Vergehens, zu leisten. Das ist z. B. dann der Fall, wenn sich das unbeaufsichtigte Kaminfeuer zu einem unkontrollierten Brand entwickelt.
Viele Hausbesitzer sind sich noch nicht im Klaren darüber, dass in manchen Bundesländern bereits die Pflicht zur Installation von Rauchmeldern besteht. Ein Verstoß gegen diese Pflichten wirkt sich auch negativ im Schadensfall auf die Leistungen der Wohngebäudeversicherung aus. Es ist daher zu begrüßen, das einige Gesellschaften trotzdem bei grob fahrlässiger Missachtung von Sicherheitsvorschriften nun mehr Schutz oder sogar eine vollständige Absicherung bieten.
Im Test hat sich ergeben: Der Elementarschutz gewinnt an Bedeutung. Gerade in der heutigen Zeit, wo das Wetter häufig verrückt spielt, sind Starkregenfälle zu einem massiven Problem geworden. Mit der Standarddeckung besteht kein Versicherungsschutz, wenn der Keller oder das Erdgeschoss unter Wasser stehen. Mittlerweile sorgen die starken Regenfälle für rund 50 Prozent der Schäden im Bereich Überschwemmung. Auch für Gebäudeeigentümer, deren Objekte sich in Flussnähe befinden, müssen den Elementarschutz in ihrer Wohngebäudeversicherung gründlich einplanen. Zusätzlich zum Starkregen droht auch ein Übertreten der Gewässer, also eine zusätzliche Überschwemmungsgefahr.
Verwunderlich aus der Sicht von Ökotest ist, dass viele Anbieter der Wohngebäudeversicherung sich nicht der Bewertung unterziehen wollten. Teilweise wurde eine Teilnahme ohne Grund abgesagt, andere Gesellschaften haben überhaupt keine Reaktion gezeigt. Trotzdem zeigt der Test, dass es sehr gute Tarife im Bereich der Wohngebäudeversicherung gibt. Das müssen nicht immer die Branchenriesen sein.
Bildquelle: Rainer Sturm, pixelio.de
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Datum: 27.01.2012 - 10:55 Uhr
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