Die 1000-Dollar-Genomsequenzierer kommen
Experte aus dem Münchner Biotech Cluster sieht neue Chancen und gesellschaftliche Herausforderungen
(PresseBox) - Sehr geehrte Damen und Herren,
laut heutigen nahezu zeitgleichen Pressemeldungen der US-Firmen LifeTech und Illumina ist es diesen beiden Unternehmen gelungen, Sequenziergeräte zu entwickeln, die in kürzester Zeit (ein Tag) ein individuelles Human-Genom sequenzieren können - und dies für Preise von rund 1000 Dollar.
(siehe beispielsweise www.bloomberg.net)
Für die aufkeimende "personalisierte Medizin" in Diagnostik und Therapie bedeutet dies einen weiteren Durchbruch:
- erst durch eine kostengünstige individuelle Feindiagnostik, die den genetischen Ist-Zustand im Krankheitsfalle erfasst, sind die heute mancherorts noch als "Versprechungen" gehandelten neuen Behandlungsoptionen tatsächlich auch für alle Patienten einsetzbar (natürlich gibt es heute bereits "personalisierte Medizin" als Therapieangebot, insbesondere bei schwerwiegenden Krankheiten wie etwa bei einzelnen Krebsarten)
- aber auch die Präventivuntersuchung Gesunder kann nun kostengünstiger - und natürlich freiwillig - durchgeführt werden, kann nun aber auch erst eine positive Wirkung für das Gesundheitssystem entfalten,
- da eine frühzeitige Erkenntnis über eine vorhandene genetische Disposition für einen späteren Krankheitsausbruch im Idealfall zur Verhinderung dieses Krankheitsfalles durch eine Anpassung der Lebensweise führen kann.
Prof. Dr. Horst Domdey, Geschäftsführer der BioM und Sprecher des Münchner Biotech Cluster m4 (www.m4.de) meint dazu: "Hier eröffnen sich nun in Kürze auch hierzulande ganz neue Möglichkeiten und ich bin mir sicher, dass es eine 'Patientenbewegung' geben wird, die eine bestmögliche Therapie Dank einer nun bezahlbaren genetischen Feindiagnostik schlicht einfordern wird." Aber auch in der Vorhersage von möglichem Krankheitsausbruch - der Prädiktion - und auch in einer Prävention durch veränderte Lebensführung sieht Domdey die entscheidenden neuen Möglichkeiten. Er warnt jedoch auch: "Natürlich wird es jetzt wieder die Scharlatane geben, die einem mit der persönlichen Genomsequenz das Blaue vom Himmel versprechen - oder auch als Damoklesschwert 'androhen'. Hier gilt es wie immer: die Bestinformierten werden auch die beste Behandlung erhalten - und den 'falschen Versprechern' muss hier von Anfang an Einhalt geboten werden."
Prof. Dr. Horst Domdey steht für Rückfragen und ergänzende Statements gerne zur Verfügung.
-----
Mit der Initiative m4 Personalisierte Medizin und zielgerichtete Therapien zählte der Münchner Biotech Cluster m4 im Jahr 2010 zu den Gewinnern der zweiten Runde des Spitzencluster Wettbewerbs (www.spitzencluster.de). Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bewilligte Fördersumme von rund 40 Mio. ? wird mit einem mindestens ebenso hohen Anteil an Eigenfinanzierung der beteiligten rund 100 Partner aufgestockt. Das Land Bayern unterstützt den Ausbau des Clusters mit weiteren rund 10 Mio. ? u.a. für ein bayernweites Vorgründungs-Förderprogramm für neue Unternehmen der "Personalisierte Medizin" zur Verfügung: www.m4.de
--------------------------------
Mit freundlichen Grüßen
Georg Kääb
----------------------
Dr. Georg Kääb
Unternehmenskommunikation
BioM Biotech Cluster Development GmbH
Am Klopferspitz 19a (IZB West II)
82152 Martinsried
Email: kaeaeb (at) bio-m.org
Tel. (+49) (0)89 / 89 96 79 -19; zentral - 0
Fax (+49) (0)89 / 89 96 79 79
mobile: (+49) (0)174-3133021
www.bio-m.org www.m4.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 11.01.2012 - 16:55 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 552337
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Martinsried
Telefon:
Kategorie:
Biotechnologie
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 199 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Die 1000-Dollar-Genomsequenzierer kommen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
BioM Biotech Cluster Development GmbH (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).