Interview des VDKD-Präsidenten
(ots) - In einem Interview, das gestern veröffentlicht
wurde, beklagt der Präsident des Verbandes der Deutschen
Konzertdirektionen (VDKD), Michael Russ, stark steigende Ticketpreise
für die kommenden Jahre bis 2014 aufgrund einer Tarifsteigerung bei
den GEMA Vergütungen im Bereich der Konzerte. Dies trifft allerdings
so nicht zu.
Die Vereinbarung, auf die sich Michael Russ bezieht, wurde in
gemeinsamen Verhandlungen der GEMA mit dem Bundesverband der
Veranstaltungswirtschaft e. V. (bdv) und dem Verband der Deutschen
Konzertdirektionen e. V. (VDKD) bereits im Dezember 2009 geschlossen.
Die in den damaligen Verhandlungen vereinbarte Tarifstruktur beruht
auf einem Einigungsvorschlag der Schiedsstelle beim Deutschen Patent-
und Markenamt (DPMA) aus dem Jahr 2009. Diese beinhaltet eine
schrittweise und moderate Anpassung der Vergütungssätze in den Jahren
2010 bis 2014.
Aufgrund dieser Vereinbarung werden in 2012 die Vergütungssätze um
höchstens einen Prozentpunkt angehoben. Im Einzelnen: Bei Konzerten
bis zu 2.000 Besuchern von 3,50 % auf 4,00 % der Kartenumsätze, bei
Konzerten bis zu 15.000 Besuchern von 4,20 % auf 5,20 % und bei
Konzerten mit mehr als 15.000 Besuchern von 5,65 % auf 6,65 %.
Jürgen Baier, Direktor für den Bezirk Nürnberg und zuständig für
Tarifverhandlungen im Außendienst: "Die tariflichen Anpassungen für
2012, die im Übrigen einvernehmlich von der GEMA mit den
Konzertdirektionsverbänden vereinbart wurden, sollten nicht zu
deutlichen Erhöhungen der Eintrittspreise für Konzertbesucher führen.
Hierzu ein Beispiel: Bei einem Ticketpreis von 50,- Euro für ein
Konzert mit 3.000 Besuchern bezahlt der Konzertveranstalter derzeit
2,10 Euro pro Karte an die Urheber und nach der Erhöhung 2012 2,60
Euro pro Karte, also absolut gesehen nur unerheblich mehr."
Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von mehr als
64.000 Mitgliedern (Komponisten, Textautoren und Musikverleger) sowie
von über zwei Millionen Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist
weltweit eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik.
Pressekontakt:
Bettina Müller, Ltg. Marketing & Kommunikation
E-Mail: bmueller(at)gema.de, Telefon: +49 89 48003-426
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Datum: 23.12.2011 - 15:10 Uhr
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