Zur regenerativen Holzheizung wechseln - das sollte beachtet werden
Eine Heizung auf Holzbasis im Haus zu haben ist in den letzten Jahren wieder für viele Häuslebauer eine echte Alternative geworden. Ansteigende Öl- und Gaspreise, eine untragbare Klimaschutzbilanz der klassischen, fossilen Brennstoffe und die Abhängigkeit seitens Lieferanten und Konzernen lassen im Gegenzug das Brennholz als Energiequelle zum Heizen wiederholt stärker in den Fokus der Menschen rücken. Doch was sollte man bei einer Umstellung auf Holz oder Holzpellets berücksichtigen? Eine Antwort auf diese und andere Fragen soll in diesem Beitrag besprochen werden
(IINews) - Welcher Heizugstyp darfs denn sein?
Die Idee mit Kaminholz zu heizen reicht leider noch nicht so ganz aus um ein konkretes Vorhaben auch wirklich umzusetzen. Neben der simplsten Version, dem Schwedenofen im Wohnraumbieten sich noch alternative Heizungstypen als Möglichkeit für die verschiedenen Einsatzzwecke an. Im Folgenden ein paar Möglichkeiten:
. Schwedenofen - zum beheizen von Einzelräumen geeignet
. Kachelofen - zum heizen einer Etage oder zentral im Haus
. Pelletzentralheizung - Meist als Heizung im Kellerbereich genutzt, aber auch als Einzelkaminofen erhältlich
. Holzvergaserkessel - ebenfalls vom Kellerbereich aus aber mit Scheitholz befeuert
. Hackschnitzelheizung - beheizt Mehrfamilienhäuser zentral aus Keller oder Wirtschaftsgebäude
. Mikro BHKW auf Basis von Holzpellets (oder Holzhackschnitzeln) - Elektrischer Strom und Wärme in einem - Kellerheizung.
Brennstoffmengen und Lagerraum planen
Je nach zukünftigem Holzbrennstoff, der Wärmedämmung des Hauses unddas gesamte Gebäude oder nur Teile davon beheizt werden sollen, fällt ein unterschiedlicher Lagerraumbedarf für die Brennmaterialien an. Soll ein Gebäude mit Holzscheiten voll beheizt werden sollte man etwa 12-18 RM Brennholz als Bedarf einrechnen. Wird nur mit einem Kaminofen zugeheizt reichen oft auch 3-6 RM völlig aus. Wobei Kaminholz gut außerhalb in einem Unterstand auf dem Rasen oder im Garten gelagert werden kann. Eine Pelletheizung zur Vollversorgungwird in etwa 3-6 Tonnen Holzpellets je Saison verbrauchen und eine kleine HackschnitzelheizungMit Leistungsdaten um 20 Kilowatt kommt mit ca. 12-18 m³ Hackschnitzel im Jahr aus. Wobei Stückholz gut im Freien mit einer Überdachung auf dem Rasen oder Wiese gelagert werden kann, aber Pellets und Hackschnitzel eigene Räume mit direktem Zugang zur Beschickung der Heizung habe sollten. (Belüftungsmöglichkeiten beachten sonst droht Schimmel im Holz)!
Welche Kosten kommen auf einen bei einem Umbau zu?
Am Schluss stellt sich sicher die alles entscheidende Frage nach dem Kostenvolumen, dass bei einer Umstellung der Heizung auf einen zukomen wird, wenn man auf Brennholz als Brennstoff wechseln möchte. Zum Leidwesen aller ist diese Frage an dieser Stelle nicht zu beantworten, sondern sollte ganz konkret mit einem Fachmann bei Ihnen vor Ort durchgespielt werden, weil die Verhältnisse von Anlage zu Anlage viel zu verschieden sind. Die folgenden Punkte sind in die Kostenaufstellung in jedem Fall mit einzurechnen:
. Mit welchem Energieträger soll geheizt werden? (Scheitholz, Pellets, Hackschnitzel)
. Ist eine Nutzung von bestehenden Anlagenteilen möglich? (z.B. Kamin, Lagerflächen)
. Muss eine Schornsteinsanierung erfolgen?
. Welcher Teil vom Haus soll beheizt werden (voll / teilweise / ein Zimmer)?
. Soll experimentelle oder etablierte Technik eingesetzt werden?
. Ist der Brennstoff regional leicht beziehbar? (Folgekosten)
Ich wünsche Ihnen alles Gute bei Disposition und Durchführung Ihres Vorhabens. Ich bin sicher Sie werden eine für Sie passende Lösung finden und viele Jahre Vergnügen mit dem natürlichen Energieträger Kaminholz haben.
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Bereitgestellt von Benutzer: ClausRummer
Datum: 20.12.2011 - 10:57 Uhr
Sprache: Deutsch
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Bauen & Wohnen
Meldungsart: Fachartikel
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 20.12.2011
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