Neue OZ: Kommentar zur Kultur des Schenkens
(ots) - Das schönste Geschenk ist gemeinsame
(Kultur-)Zeit
Mit Geschenken werden zuweilen Statussymbole überreicht. Im guten
Fall Herzensbindungen bekräftigt. Oder nur schlechte Gewissen
beruhigt. Mit Geschenken ist das eben so eine Sache. Mal kündet ihre
Wahl von echtem Einfühlungsvermögen, zuweilen nur von
Einfallslosigkeit.
Kulturpräsente bieten sich als die bessere Schenkentscheidung an -
zumindest tendenziell. Wer Kultur verschenkt, der gibt das, was es
nicht zu kaufen gibt: Inspiration, Anregungen, Freude, vielleicht
sogar gemeinsam verbrachte Zeit und ganz oft all das zusammen. Kultur
öffnet imaginäre Welten - auch zum Weihnachtsfest. So lautet das
ideell hochgerüstete Credo. Natürlich gibt es auch das blanke
Gegenteil. So viel Ehrlichkeit muss sein. Denn nichts ist
langweiliger als das als Geschenk erhaltene und dann nie gelesene
Buch, nichts unaufregender als die CD, die still und heimlich
weiterverschenkt wird, nichts trostloser als die Theaterkarte, die
verfällt.
Kultur kann niemals Diktatoder Bekehrung, sondern immer nur ein
Angebot sein. Dies gilt auch für Kulturgeschenke. Einfühlung ist
gefragt. Und ein Geschenk, das ein Miteinander eröffnet. Vorlesen,
Musik gemeinsam hören, zusammen ins Theater oder Museum gehen - so
klappt es. Nicht nur zum Fest.
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Datum: 15.12.2011 - 22:00 Uhr
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