Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Goethe-Institut / Beuys
(ots) - Soziale Plastik
Tausende Demonstranten arbeiten gerade intensiv an der sozialen
Plastik, die Russlands Gesellschaft einmal werden könnte. Sie nehmen
ernst, was ein Kunst-Guru mit Hut und Anglerweste einst verkündete:
Jeder Mensch ist ein Künstler. Joseph Beuys meinte damit nicht, dass
jeder ein Maler oder Bildhauer sein kann oder nur sein sollte. Er
verwies auf das Potenzial, das in jedem Menschen beklagenswert oft
nur schlummert. Das setzen Menschen in Russland gerade frei. Beuys
hätte gejubelt.
Deshalb kommt die Beuys-Retrospektive für Moskau zur rechten Zeit.
Sie wird dort zweifellos auch mehr verändernde Kraft entfalten, als
es die sündhaft teure, im Pekinger Nationalmuseum regelrecht
eingesargte Präsentation zum Thema Aufklärung kürzlich vermochte. Das
Goethe-Institut setzt deshalb mehr als nur ein Zeichen. Sie überführt
Beuys' Kunst, die in Kunstmuseen oft nur noch wie das Relikt einer
großen Zeit wirkt, in einen vitalen Wirkungszusammenhang. So lebt
Kunst - richtig.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 13.12.2011 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 539442
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Osnabrück
Telefon:
Kategorie:
Kunst & Kultur
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 126 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Goethe-Institut / Beuys"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).