Neues Deutschland: zu Gottschalks-Wettende
(ots) - Auch Philosophie ist ein Konkurrenzgeschäft, und
der stets etwas wirr flackernde Blick von Peter Sloterdijk könnte
daher rühren, dass er just um diese Konkurrenz weiß. Etwa um die des
unbarmherzigen Analytikers Roger Whittaker, der schaumhart
formulierte: »Abschied ist ein scharfes Schwert.« Am Wochenende traf
das Schwert zwar keinen großen Kopf, aber doch die Haupt-Sendezeit
des ZDF: Thomas Gottschalk als »Wetten, dass ...«-Generalsekretär ist
Vergangenheit. Gottschalk geht als Plauderer zur ARD. Er wird
langweilen und unglücklich sein. Wie jeder Generalsekretär, der sein
Sofa verlassen muss. Gottschalk ist aber bestimmt klüger als die
Politik: Wer dort nicht alles zurücktrat, dann aber zurücktrat vom
Rücktritt! Der Eindruck, es gebe zu viele Politiker, entsteht, weil
manche so schnell zurückkehren, dass sie sich selber beim Abgang
begegnen - der meist nicht so rasch erfolgt. Vielleicht bleibt
Gottschalk bei Michelle Hunziker, wo doch beide den gleichen
Lockenstab benutzen. Das Wort von der Doppelspitze würde dann weiter
Karriere machen. Schön! Denn kürzlich hatte eine Partei auf einem
Programm-Parteitag in Thüringen frohgemut ausgerufen. »Wir müssen,
wir können und wir werden dieses Fernsehen verändern!«
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD
Telefon: 030/2978-1722
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 04.12.2011 - 18:10 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 533281
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Berlin
Telefon:
Kategorie:
Kunst & Kultur
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 107 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Neues Deutschland: zu Gottschalks-Wettende"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neues Deutschland (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).