Neue OZ: Kommentar zu Geigenbau
(ots) - Wissenschafts-Krimi
Wahrscheinlich würde Geigenbaumeister Antonio Stradivari staunen
über den fast kriminalistischen Eifer, mit der man dem ungelösten
Klanggeheimnis seiner Instrumente auf die Spur kommen will.
Computertomografie - die stand ihm vor über 300 Jahren natürlich noch
nicht zur Verfügung. Aber was nützen die feinen Schnittaufnahmen, die
präzise Ortung von Wurmlöchern und anderen Unregelmäßigkeiten, wenn
sich andere Faktoren für die Klangqualität nicht nachstellen lassen?
Oder ist es mittlerweile möglich, eine Eiszeit zu simulieren, die das
Holz langsamer und daher dichter wachsen lässt? Gut, über dieses Holz
verfügten andere Kollegen des Italieners auch. Doch ob es zudem
leicht angeschimmelt war wie seines? Wissenschaftler setzen längst
Holz zersetzende Pilze ein, um dem einmaligen Klang beizukommen.
Hoffentlich wissen sie, was sie da tun. Schön aber, dass es noch ein
paar Geheimnisse gibt auf dieser Welt und Vorfahren, deren Leistung
wir nicht gewachsen sind.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 27.11.2011 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 528326
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Osnabrück
Telefon:
Kategorie:
Kunst & Kultur
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 142 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Neue OZ: Kommentar zu Geigenbau"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).