WAZ: Sozialarbeit im Stadion. Kommentar von Ralf Birkhan
(ots) - Die Düsseldorfer Altstadt und das Stadion in
Düsseldorf werden auch am Samstag noch stehen, wenn die Problemfans
des Fußball-Zweitligisten Dynamo Dresden längst wieder vom
Auswärtsspiel bei der Fortuna zurück in Sachsen sind. Die Polizei ist
vorbereitet auf mögliche Krawalle und weiß, wie sie reagieren muss.
Mehr als ärgerlich ist allerdings, dass solch massive und
kostenintensive Einsätze überhaupt nötig sind. Ein geringer
Prozentsatz von Krawallbrüdern unter den normalen Fans von Dynamo
diskreditiert einen gesamten Verein.
Politiker und Fußball-Funktionäre schießen unter dem Eindruck der
wüsten Bilder weit übers Ziel hinaus und fordern drastische Verbote.
In der Wunschliste der Verbote tauchte sogar der Gedanke auf,
Gästefans komplett aus fremden Stadien zu verbannen.
Etwas mehr Besonnenheit kann der überhitzten Diskussion nicht
schaden. Natürlich müssen Kriminelle bestraft werden. Aber Dynamo
zeigt, was zudem nötig ist. Der Verein will einen zweiten
Sozialarbeiter anstellen, der sich hauptamtlich um die Fans kümmert.
Eine langfristige Lösung, und eine gute.
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Datum: 03.11.2011 - 19:30 Uhr
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