Neue OZ: Kommentar zu Literatur / Kinder / Vorlesen
(ots) - Karriere-Kalkül am Bett?
Wie steht denn Ihr Junge bei der Zeugniskonferenz so da?
Versetzung gefährdet? Dann setzen Sie sich mal ganz schnell hin und
lesen Gute-Nacht-Geschichten! Das treibt den Schnitt um eine halbe
Note nach oben.
Wieder hebt eine Studie den Nutzen des Vorlesens hervor: Die
gemeinsame Lektüre macht Kinder aktiv, hilft auf dem Bildungsweg und
ermutigt womöglich sogar beim Erlernen eines Instruments. Neue
Erhebungen werden kommen, die das Kinderbuch als Mittel gegen
Fettleibigkeit, Gewalt und vielleicht ja sogar gegen Nasenbluten
empfehlen. All das ist schwer zu belegen, weil nichts komplexer ist
als die Entwicklung einer Persönlichkeit.
Es braucht den Beweis aber auch gar nicht. Vorlesen macht Spaß und
stiftet Geborgenheit. Wer sich und der Familie ein Geschenk machen
will, liest Grimms Märchen, die Abenteuer der Mumin-Trolle und
Tiergedichte von James Krüss. Wahrscheinlich wird es dem Kind dann
auch irgendwie nutzen. Ein Grund zum Lesen ist das aber nicht.
Karriere-Kalkül gehört nicht an die Bettkante! Kein Mensch liest
Bücher, weil es effizient ist.
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Datum: 01.11.2011 - 22:00 Uhr
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