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Deutsche Geflügelwirtschaft geht mit Eigeninitiative voran:
Antibiotika-Einsatz soll lückenlos erfas

ID: 509414

(ots) - Bislang erfolgt die behördliche Erfassung des
Antibiotika-Einsatzes in der Geflügelaufzucht lediglich sporadisch
und lückenhaft. Das will die deutsche Geflügelwirtschaft nicht länger
hinnehmen. Aus ihrer Verpflichtung für den verantwortungsvollen
Umgang mit Antibiotika heraus ergreift die Geflügelwirtschaft die
Eigeninitiative und schafft die Voraussetzungen für ein umfassendes
Monitoring. "Wir wollen nicht immer nur auf Studien warten, um dann
doch nur Stichproben als wenig verlässliche Datenbasis zu bekommen",
umreißt Dr. Thomas Janning als Geschäftsführer des Zentralverbandes
der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) die Notwendigkeit einer
umfassenden Erhebung des Medikamenten-Einsatzes. Künftig sollen
sämtliche Antibiotika-Anwendungen bundesweit gemeldet werden, und
zwar einheitlich innerhalb des QS-Systems, das seit 2001 stufen- und
unternehmensübergreifend die Qualität bei Herstellung, Verarbeitung
und Vermarktung von Lebensmitteln prüft und durch ein Siegel
gewährleistet. Diese Erfassung soll als gesicherte Datengrundlage
insbesondere dazu dienen, Minimierungsstrategien für den künftigen
Einsatz von Antibiotika zu entwickeln. So hat sich der im ZDG
organisierte Bundesverband der Geflügelschlachtereien (BVG) in einer
Zielvereinbarung darauf verständigt, den im EU-Vergleich ohnehin
geringen Einsatz von Antibiotika in den kommenden fünf Jahren um
weitere 30 Prozent zu reduzieren. "Die Geflügelbranche tut etwas, wir
gehen mit eigenen Vorgaben voran und treiben die konsequente Erhebung
und Minimierung des Antibiotika-Einsatzes voran", hebt Janning den
Einsatz der Unternehmen hervor.

Der Radiosender NDR Info hatte am heutigen Freitag aus einer noch
nicht veröffentlichten Studie des nordrhein-westfälischen Landesamtes
für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz zum Antibiotika-Einsatz in




der Hähnchenaufzucht zitiert und dabei anklingen lassen, dass
Geflügelmäster Antibiotika trotz Verbots als Wachstumsdoping
einsetzen. "Das ist eine Unterstellung und schlicht nicht wahr",
weist ZDG-Geschäftsführer Janning die Vorwürfe als haltlos zurück. Er
stellt klar: "Antibiotika werden in der deutschen Geflügelhaltung
ausschließlich im konkreten Krankheitsfall und nur auf Anordnung
eines Veterinärs verabreicht." Die deutschen Geflügelhalter seien
auch beim Verbot des Wachstumsdopings Vorreiter gewesen: So sei das
EU-weit erst seit 2006 geltende Verbot des wachstumsfördernden
Einsatzes von Antibiotika in Deutschland bereits deutlich früher im
Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung umgesetzt worden.

Durch vorbeugende Maßnahmen im Rahmen eines optimierten
Tierhaltungsmanagements will die deutsche Geflügelwirtschaft den
Einsatz von Antibiotika weiter minimieren. So werden Parameter wie
Hygiene, Einstreu, Stallklima oder Futter kontinuierlich auf der
Grundlage wissenschaftlicher Studien und praktischer Erfahrungen
weiterentwickelt, um Krankheiten und damit den Einsatz von
Antibiotika zu vermeiden. Sollte im Einzelfall doch eine Infektion
auftreten, erfolgt ein Antibiotika-Einsatz nur gezielt auf
veterinärmedizinische Anordnung, nach der Verabreichung des
Medikaments werden zudem immer Wartezeiten eingehalten, sodass das
Geflügelfleisch frei ist von bedenklichen Antibiotika-Rückständen.

Verärgert reagiert die deutsche Geflügelwirtschaft auf die in der
Meldung von NDR Info anklingende Unterstellung, sie sperre sich gegen
eine Erhebung im Rahmen der bundesweiten Datei DIMDI, welche die
Lieferung von Medikamenten in bestimmte Postleitzahlenregionen
erfasst. "Fakt ist: Dass die Geflügelwirtschaft von dieser Erhebung
ausgenommen ist, ist ausschließlich auf Betreiben der Datenschützer
so gekommen - die Geflügelwirtschaft ist ausdrücklich für eine solche
Erfassung und war nie dagegen", stellt Janning klar. Mit Nachdruck
fordert die Geflügelwirtschaft eine entsprechende Änderung der
Verordnung: "Wir sind uneingeschränkt für eine Erhebung der Daten."



Pressekontakt:
ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.
Christiane Riewerts
Claire-Waldoff-Str. 7
10117 Berlin
Tel. 030 288831-40
Fax 030 288831-50
E-Mail: c.riewerts(at)zdg-online.de
Internet: www.zdg-online.de

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Datum: 28.10.2011 - 13:45 Uhr
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