Arbeitsgruppe der Privatwirtschaft ruft G-20 auf, aufsichtsbehördliche Konvergenz zu fördern
(ots) -
Die privatwirtschaftliche Arbeitsgruppe für regulierte Berufe und
Wirtschaftszweige "Private Sector Task Force of Regulated Professions
and Industries" (PSTF) hat ihren Abschlussbericht an die
G-20-Abgeordneten freigegeben. Die PSTF wurde im Mai 2011 auf
Ersuchen des Präsidiums der G-20 eingerichtet, um eine Analyse der
Lücken in der aufsichtsbehördlichen Konvergenz zu erstellen und
Empfehlungen abzugeben, wie solche Lücken in einer Reihe von Berufen
und Wirtschaftszweigen innerhalb des Finanzsektors geschlossen werden
könnten.
Zu den Mitgliedern der Arbeitsgruppe gehören neben der
internationalen Aktuarvereinigung International Actuarial Association
(IAA): die internationale Buchhaltervereinigung International
Federation of Accountants (IFAC, die der Arbeitsgruppe logistische
und administrative Unterstützung gegeben hat), das CFA Institute
(CFAI), INSOL International, das Institute of International Finance
(IIF), das International Accounting Standards Board (IASB), das
International Corporate Governance Network (ICGN), die internationale
Vereinigung der Versicherungsgesellschaften International Insurance
Society (IIS) und der International Valuation Standards Council
(IVSC).
Cecil Bykerk, der Vorsitzende der IAA, stellte fest: "Wir hoffen,
dass die G-20-Abgeordneten diesen Bericht eindeutig finden und
praktische Schritte vorsehen, die die G-20 zur Förderung der
aufsichtsbehördlichen Konvergenz im Finanzsektor unternehmen sollte."
Die Empfehlungen des PSTF-Berichts rufen die G-20 auf, sich ihr
Momentum und ihren Ehrgeiz für eine globale aufsichtsbehördliche
Reform und Konvergenz zu bewahren und von einseitigen nationalen
aufsichtsbehördlichen Reformen, die nicht mit den internationalen
Standards konsistent sind, abzuraten. Die PSTF empfiehlt den G-20,
die Entwicklung, Übernahme, Einführung und konsistente Auslegung von
weltweit anerkannten internationalen Normen hoher Qualität für alle
Dienstleistungen in den Bereichen der Finanzberichterstattung,
Wirtschaftsprüfung, Wertermittlung und Versicherungsmathematik im
grösstmöglichen Masse zu fördern und zu unterstützen. Zudem betont
der Bericht die Notwendigkeit einer offenen Kommunikation und
transparenter Prozesse sowie fortlaufender Zusammenarbeit und
verbesserter Beratung zwischen den Aufsichtsbehörden und Berufs- oder
Unternehmensgruppen bei der Entwicklung und Einführung von effektiven
aufsichtsbehördlichen Reformen.
Paul Thornton, der ehemalige Vorsitzende der IAA, sagte: "Die IAA
unterstützt insbesondere die Empfehlungen, die Konvergenz der
Standards in den Bereichen der Finanzberichterstattung,
Wirtschaftsprüfung, Wertermittlung und Versicherungsmathematik zu
fördern, und die Ermutigung zu einer Einführung der Kerngrundsätze
der IAIS für Versicherungen (IAIS Insurance Core Principles) sowie
des gemeinsamen Rahmens für die Überwachung international tätiger
Versicherungskonzerne (Common Framework for the Supervision of
Internationally Active Insurance Groups)."
Die International Actuarial Association (IAA) ist die weltweite
Vereinigung von Berufsverbänden der Aktuare und umfasst einige
Abteilungen, die sich mit besonderen Interessensgebieten einzelner
Versicherungsmathematiker befassen. Die IAA sieht ihre Aufgabe darin,
die Entwicklung des Aktuarberufs als eines globalen Berufs, der von
fachlicher Kompetenz und professioneller Zuverlässigkeit geprägt ist,
zu fördern und dadurch sicherzustellen, dass dem öffentlichen
Interesse gedient wird.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Frau Nicole Séguin
IAA Executive Director
+1-613-236-0886 Durchwahl 123
E-Mail: executive.director(at)actuaries.org
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Datum: 06.10.2011 - 13:06 Uhr
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