Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Theater / Köln
(ots) - Teure Visitenkarte
Stockhausens "Licht"? Es wäre mehr als peinlich, hätte sich die
Kölner Oper die posthume Uraufführung des Kölner Komponisten abjagen
lassen. Das kostet allerdings. Oper, Theater, Kultur zum Nulltarif:
Man sollte es eigentlich nicht mehr sagen müssen, dass es das nicht
gibt. Jedem kommunalen Politiker muss außerdem klar sein, dass die
Bühnen unter Tarifsteigerungen, erhöhten Energiekosten und
dergleichen mehr stöhnen und permanent an die Grenzen ihrer
Leistungsfähigkeit stoßen.
Trotzdem schaffen Kultureinrichtungen unbezahlbaren Mehrwert für
die Kommunen, nicht umsonst segnete der Kölner Rat den Auftritt bei
der Weltausstellung in Schanghai ab: Eine Oper macht sich einfach gut
als kulturelle Visitenkarte. Ein Millionendefizit darf indes niemand
als Marginalie abtun. Schnell ist da von rechenschwachen
Kulturträumern die Rede, was ein trotziges Entweder-oder noch
erhärtet. Laufenberg muss dokumentieren, dass er sorgfältig
gewirtschaftet hat, dann darf er seine Forderungen ableiten. Und dann
muss die Kommune entscheiden, welche Kultur sie sich leisten will.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 21.09.2011 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 484820
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Osnabrück
Telefon:
Kategorie:
Kunst & Kultur
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 112 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Theater / Köln"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).