Genehmigung der brasilianischen transgenen Bohne hat laut ANBio soziale Bedeutung
(ots) -
- Erster komplett in Brasilien entwickelter GVO nützt
landwirtschaftlichen Familienbetrieben und mindert den Schaden durch
Pflanzenschädlinge, die 85 % der konventionellen Bohnenernte zerstören
Die Brazilian National Technical Commission on Biosafety (CTNBio)
genehmigte heute den ersten komplett in Brasilien entwickelten GVO,
eine transgene Bohne, die resistent gegen den Golden-Mosaic-Virus
ist, das durch die Mottenschildlaus übertragen wird. Leila Oda,
Wissenschaftlerin und President der National Biosafety Association
(ANBio), sagte, dass Erzeuger sowie auch der Verbraucher von der in
Brasilien entwickelten transgenen Bohne profitieren.
"Abgesehen davon, dass dies die erste 100-prozentige nationale
transgene Technologie ist, wird es eine positive Auswirkung auf eine
Nutzpflanze geben, die überwiegend von kleinen Erzeugern angebaut
wird", so Oda, ebenfalls eine frühere Präsidentin von CTNBio. "Die
Vorteile für Landwirte und die Millionen von brasilianischen
Verbrauchern sind zahlreich." Das Saatgut der gentechnisch
veränderten (GVO) Bohne wurde von der Brazilian Agricultural Research
Corporation (Embrapa) entwickelt, einer öffentlichen
Forschungseinrichtung, die mit der Bundesregierung in Verbindung
steht.
Oda bemerkte ebenfalls, dass die Bohne in Brasilien eine
Nutzpflanze von grosser sozialer Bedeutung ist, die grösstenteils von
kleinen Erzeugern angebaut wird, wobei 80 % der Produktion von
Anbauflächen mit 100 Hektar oder weniger stammen. Ausserdem ist die
Bohne eines der Hauptnahrungsmittel für Brasilianer und die
wichtigste Quelle für pflanzliches Eiweiss, Eisen und viele Vitamine.
"Die Genehmigung ist für die Erzeuger eine grosse Erleichterung,
da der Golden-Mosaic-Virus die Ursache für die Zerstörung von 85 %
der Bohnenernte in Brasilien ist, ein Betrag, der zwischen 9 und 18
Millionen mehr Menschen ernähren könnte", fügt Oda hinzu. Brasilien
ist der weltweit grösste Erzeuger und Konsument von Bohnen. Die
Weltproduktion an Bohnen beläuft sich auf mehr als 12 Millionen
Tonnen.
Sichere Nahrungsmittel
Laut der Präsidentin von ANBio ist die brasilianische transgene
Bohne sicher und für den menschlichen Verzehr geeignet und
unterscheidet sich nicht von der konventionellen Bohne, die eines der
beliebtesten Nahrungsmittel in Brasilien ist. "Alle in Brasilien
erzeugten GVOs sind völlig sicher, da sie, bevor sie freigegeben
werden, streng von Fall zu Fall kontrolliert werden. Das Verfahren
entspricht dem Brazilian Biosafety Law, das als eine Referenz
anzusehen ist und eine der strengsten Gesetzgebungen weltweit
darstellt", meinte sie.
Oda betonte die Bedeutung von Biotechnologie für eine erhöhte
Nahrungsmittelerzeugung. "Aufgrund der momentanen Ernährungskrise und
des weltweit steigenden Bedarfs an Nahrungsmitteln, stellt ein
sichereres und leistungsfähigeres Saatgut die beste Alternative für
einen guten Ernteertrag dar", fügte sie hinzu.
Über ANBio
Die National Biosafety Association (ANBio) wurde in 1999 mit der
Zielsetzung gegründet, Information über Fortschritte in der modernen
Biotechnologie und ihre Kontrollmechanismen zu verbreiten. ANBio
fördert das Fachwissen über die Anwendung von Biosicherheit sowie
Training und Orientierungshilfen von Fachleuten, die Biosicherheit in
Wissenschafts- und Lehreinrichtungen im biomedizinischen Bereich
umsetzen. Weitergehende Information: http://www.anbio.org.br
Weiter Information für die Presse:
Bruno Viecili
bruno(at)barcelonasolucoes.com.br
Barcelona Solucoes Corporativas
+55-(11)-3034-3639
Pressekontakt:
.
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 16.09.2011 - 17:36 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 481622
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Sao Paulo
Telefon:
Kategorie:
Essen und Trinken
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 113 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Genehmigung der brasilianischen transgenen Bohne hat laut ANBio soziale Bedeutung"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
ANBio (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).