Neue OZ: Kommentar zu Sprache
(ots) - Happy Message der EKD
Zum zweiten Mal wird die Telekom für ihr Denglisch abgestraft. Es
ist aber auch vertrackt: Mit dem Handy haben die Deutschen einen
Anglizismus akzeptiert, der nicht mal ein englisches Vorbild hat. Da
liegt es nahe, das Telefonieren ganz auf die Fremdsprache umzustellen
und Unsinn wie die "Call & Surf Mobile Friends" in die Welt zu
setzen. Es bleibt aber müßig, darüber zu schimpfen: Werbedeutsch soll
verkaufen. Und Verunklarung wirkt bei der Telekom besser als
Argumente. Irgendwie spricht das dann doch eine deutliche Sprache.
Viel verblüffender ist der Drittplatzierte: Offenbar will die
evangelische Kirche genauso klingen wie die Rosstäuscher der Reklame:
Glaube als "Seelen-Wellness". Und dann auch noch "Luther-Activities".
Ausgerechnet. Luthers Aktivitäten zielten eigentlich darauf, das
Evangelium verständlich zu machen. Nun verhunzt die EKD die eigene
happy message. Die Nachwuchssorgen scheinen schlimm zu sein.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 26.08.2011 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 468730
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Osnabrück
Telefon:
Kategorie:
Kunst & Kultur
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 157 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Neue OZ: Kommentar zu Sprache"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).