Kreativwettbewerb "Deutsch schafft Wissen" - DAAD und Goethe-Institut suchen weltweit nach kreativen
(ots) - In der Wissenschaftskommunikation wird immer
häufiger Englisch geschrieben und gesprochen - im internationalen
Vergleich sinkt der Anteil an deutschsprachigen wissenschaftlichen
Publikationen. Um die Bedeutung des Deutschen als
Wissenschaftssprache und als Zugang zum Wissenschaftsstandort
Deutschland für ein breites Publikum anschaulich zu machen, schreiben
der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und das
Goethe-Institut einen internationalen Kreativwettbewerb aus.
Beide Institutionen rufen junge Grafiker, Mediendesigner, Texter,
Wissenschaftler, Studierende und Freunde der deutschen Sprache im In-
und Ausland zu einem Wettbewerb der Ideen auf. Wer den gelungensten
Werbespruch oder das ansprechendste Plakatmotiv zum Thema "Deutsch in
den Wissenschaften" produziert und einreicht, hat die Chance auf
einen von drei Geldpreisen. Der erste Preis wird auf der
gleichnamigen Konferenz am 10. November 2011 in der Zeche Zollverein
in Essen übergeben.
In der Geschichte der Wissenschaft spielte Deutsch über
Jahrhunderte hinweg eine zentrale Rolle. Das lag nicht zuletzt am
Erfindungsreichtum deutscher Forscher. Noch immer gilt Deutsch in
bestimmten Disziplinen als bedeutende Sprache, in der herausragende
wissenschaftliche Erkenntnisse publiziert werden. Die Kenntnis des
Deutschen eröffnet den Zugang zu einem attraktiven Hochschulstandort,
der exzellente Lehre und Forschung bietet.
Die Initiatoren des Wettbewerbs - DAAD und Goethe-Institut -
setzen sich bereits seit langer Zeit für Mehrsprachigkeit in der
Wissenschaft ein. Mit dem Kreativwettbewerb "Deutsch schafft Wissen"
wollen sie Fragen zu den Beziehungen zwischen deutscher Sprache und
Wissenschaft ins Bewusstsein rücken:
- Welche Bedeutung haben Sprachen in der wissenschaftlichen
Arbeit?
- Wie wird die deutschsprachige Wissenschaft im internationalen
Vergleich wahrgenommen?
- Wie lässt sich akademische Mehrsprachigkeit
umsetzen?
Beim Kreativwettbewerb "Deutsch schafft Wissen" sind der Phantasie
der Teilnehmer keine Grenzen gesetzt, um die Zukunft der deutschen
Sprache in der Wissenschaft zu veranschaulichen - von der grafischen
Skizze über einen witzigen Werbespruch bis zum ausgereiften
Plakatentwurf. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
fördert die Kampagne mit 5.000 Euro Preisgeld. Der 1. Preis ist mit
3.000 Euro und einer Reise zur Preisverleihung nach Essen dotiert.
Für den 2. und 3. Sieger gibt es jeweils 1.000 Euro. Die Gewinner
werden als Ideen-Urheber im Internet und im Rahmen einer geplanten
Plakatserie genannt, mit der für Deutsch als Wissenschaftssprache an
Hochschulen geworben werden soll. Einsendeschluss ist der 18.
September 2011.
Mehr Informationen und Teilnahmebedingungen unter
www.wissenschaftssprache-deutsch.de/wettbewerb
Über die Konferenz "Deutsch in den Wissenschaften", 10.-12.
November 2011
Vom 10. - 12. November 2011 findet auf der Zeche Zollverein in
Essen die Konferenz "Deutsch in den Wissenschaften" statt.
Veranstalter sind der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD),
das Goethe-Institut und das Institut für Deutsche Sprache (IDS).
Folgende Fragestellungen werden u.a. erörtert: Welche Rolle erfüllen
Sprachen im Erkenntnisprozess? Wie wird deutschsprachige Wissenschaft
im internationalen Kontext wahrgenommen? Welche Bedeutung hat die
Sprache der Wissenschaft für die Gesellschaft? Wie lässt sich
Mehrsprachigkeit in Forschung und Lehre umsetzen? Dazu diskutieren
eine Reihe namhafter Persönlichkeiten aus der Wissenschaft. Als
Festredner begrüßen die Veranstalter Guy Deutscher, den Autor von "Im
Spiegel der Sprache - Warum die Welt in anderen Sprachen anders
aussieht". Der Eintritt ist frei.
Informationen und Registrierung unter
www.wissenschaftssprache-deutsch.de
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Christoph Mücher
Pressesprecher und
Bereichsleiter Kommunikation
Goethe-Institut
Zentrale
Tel.: +49 89 15921 249
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Datum: 25.08.2011 - 12:26 Uhr
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