OV: MEINE MEINUNG: Ein Genie ist gestorben
Von Damian Ryschka
(ots) - Das Lied des "Thööölke"-Fernseh-Hundes Wum kann ich
noch nach über 40 Jahren auswendig: "Ich wünsch' mir 'ne kleine
Miezekatze". Loriot zeichnete den Hund nicht nur, er lieh ihm auch
seine Stimme. Er verpasste Erwin Lotte... aähh... Lindemann nicht nur
eine Herrenboutique in Wuppertal, er sorgte auch dafür, dass
"Zickezacke Hühnerkacke" zum meistzitierten Weihnachtsgedicht in
Deutschland wurde.
Eine ganz Großer ist tot: Vicco von Bülow. Ein Mann, der ein
gesamtes Land Jahrzehnte lang zum Lachen brachte. Menschen so
fröhlich zu machen, ist eine göttliche Gabe. Loriots Humor war fein,
wenig plakativ. Und man konnte sicher sein, der große Vicco von Bülow
ging niemals unter die Gürtellinie. Das zeichnete ihn aus. Er ließ
die Religionen in Ruhe, vergriff sich niemals an Persönlichkeiten,
machte niemals Komik auf Kosten Schwächerer. Wenigen anderen gelang
das. Heinz Erhard vielleicht oder Peter Frankenfeld. Alle drei sind
Legenden. Und sie lassen uns alleine. Alleine mit niederintelligenten
Flegeln wie Mario Barth oder Oliver Pocher. Ob man sich an die
meisten so genannten Comedians in ein paar Jahren nicht erinnern
wird? Wohl nicht. Nur Genies leben ewig.
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Datum: 24.08.2011 - 08:00 Uhr
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