Helaba erzielt absolut bestes Halbjahresergebnis
(ots) -
- Konzernergebnis vor Steuern steigt auf 333 Mio. Euro nach
126 Mio. Euro
- Brenner bestätigt erhöhtes Ergebnisziel für 2011
- Griechenland-Risiken umfassend berücksichtigt
- Härtung der stillen Einlagen wird fristgerecht vollzogen
Die Helaba Landesbank Hessen Thüringen hat das erste Halbjahr 2011
mit einem IFRS-Konzernergebnis vor Steuern von 333 Mio. Euro
abgeschlossen. Es liegt damit um 207 Mio. Euro über dem
entsprechenden Vorjahreswert. Das Ergebnis nach Steuern beläuft sich
auf 271 Mio. Euro (Vorjahr: 95 Mio. Euro). Hans-Dieter Brenner, der
Vorstandsvorsitzende der Helaba, zeigt sich sehr zufrieden: "Die
Helaba hat ihr absolut bestes Halbjahresergebnis erzielt. Es ist
durch zwei Faktoren geprägt. Das positive konjunkturelle Umfeld hat
eine kräftige Steigerung der kundenbezogenen Ergebnisbeiträge
unterstützt. Auch die stärker durch Marktbewertungen beeinflussten
Ergebniskomponenten haben sich im ersten Halbjahr insbesondere im
Handelsergebnis positiv ausgewirkt. Aufgrund der Verunsicherung über
die hohe Staatsverschuldung in einigen Euroländern und in den USA ist
die weitere Entwicklung aber als sehr unsicher einzustufen. Ich bin
dennoch zuversichtlich, dass wir zum Jahresende unser erhöhtes
Ergebnisziel erreichen werden."
Zinsüberschuss nach Risikovorsorge und Handelsergebnis steigen,
Bankenabgabe belastet Verwaltungsaufwand
Mit 488 Mio. Euro konnte der Zinsüberschuss fast auf dem Niveau
des Vorjahres (492 Mio. Euro) gehalten werden, insbesondere weil
volumenbedingte Rückgänge durch zufriedenstellende Margen kompensiert
wurden. Im Immobiliengeschäft und bei der Frankfurter Sparkasse
konnte der Zinsüberschuss gesteigert werden.
Die Kreditrisikovorsorge reduzierte sich erneut, und zwar auf -99
Mio. Euro (Vorjahr: -134 Mio. Euro). Mit 389 Mio. Euro verbesserte
sich entsprechend der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge um 31 Mio.
Euro gegenüber dem Vorjahr.
Auf Vorjahreshöhe liegt auch der Provisionsüberschuss von 131 Mio.
Euro. Der Wegfall von Provisionen aufgrund der Ende des letzten
Jahres vollzogenen Entkonsolidierung der Hannover Leasing - Gruppe
wurde durch höhere Provisionseinnahmen aus anderen Geschäftssegmenten
ausgeglichen.
Das Handelsergebnis stieg stark um 140 Mio. Euro auf 173 Mio.
Euro. Hier war das Vorjahresergebnis durch negative Bewertungseffekte
aus der Ausweitung der Credit Spreads und einer allgemeinen
Abschwächung des Euro belastet. Erfolgstreiber im ersten Halbjahr
2011 waren neben der positiven Spread-Entwicklung insbesondere das
sehr gute Kundengeschäft in Wertpapieren und Derivaten.
Mit 38 Mio. Euro liegt das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen
und Derivaten um 88 Mio. Euro über dem Vorjahreswert. Der Anstieg ist
wesentlich auf die Bewertung von Bankbuchderivaten zurückzuführen.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen von -20 Mio. Euro (Vorjahr: -1 Mio.
Euro) ist durch die Abschreibung auf griechische Staatsanleihen in
Höhe von 30 Mio. Euro belastet. Dies entspricht einer Wertkorrektur
in Höhe von 34 Prozent des Nominalvolumens von 86 Mio. Euro.
Der Rückgang des sonstigen betrieblichen Ergebnisses von 171 Mio.
Euro auf 101 Mio. Euro ist bedingt durch die Entkonsolidierung der
Hannover Leasing - Gruppe.
Der Verwaltungsaufwand ist von 516 Mio. Euro auf 479 Mio. Euro
gesunken. Bereinigt um den Entkonsolidierungseffekt ergibt sich
jedoch ein Anstieg um 22 Mio. Euro, der fast ausschließlich (20 Mio.
Euro) auf die zeitanteilige Berücksichtigung der Bankenabgabe
entfällt.
Das Gesamtergebnis nach Steuern, in das neben dem GuV-Ergebnis
auch erfolgsneutrale im Eigenkapital zu erfassende
Ergebnisbestandteile eingehen, beträgt im ersten Halbjahr 319 Mio.
Euro und liegt damit um 227 Mio. Euro über dem Vorjahreswert. Hierzu
trugen insbesondere Bewertungsgewinne der Finanzanlagen bei.
Bilanzsumme und außerbilanzielle Risiken gezielt reduziert
Die Konzernbilanzsumme ist auf 157,7 Mrd. Euro gesunken. Der
Rückgang gegenüber dem 31. Dezember 2010 beträgt 8,5 Mrd. Euro. Zu
dieser Entwicklung, die zu einem erheblichen Teil auf
Wechselkursveränderungen zurückzuführen ist, haben die Positionen
Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden und
Handelsaktiva beigetragen. Die Forderungen an Kreditinstitute und die
Handelsaktiva werden bereits seit mehreren Jahren gezielt reduziert.
In Vorbereitung auf die neuen aufsichtsrechtlichen
Liquiditätsanforderungen wurden die Finanzanlagen gezielt erhöht. Die
Bilanzstruktur ist auf der Aktivseite nach wie vor durch das Kunden-
und Verbundgeschäft (Anteil: 60 Prozent) geprägt. Das Volumen der
außerbilanziellen Verpflichtungen ist um 13,4 Prozent auf 22,5 Mrd.
Euro zurückgegangen. Ursächlich dafür ist der gezielte Abbau von
Risikopositionen insbesondere der Niederlassung New York.
Das mittel- und langfristige Neugeschäftsvolumen übertraf mit 6,4
Mrd. Euro deutlich den Vorjahreswert von 5,0 Mrd. Euro. Die Bank geht
davon aus, das in 2011 geplante Neugeschäftsziel von 12,3 Mrd. Euro
leicht zu übertreffen.
Am Kapitalmarkt hat die Helaba im ersten Halbjahr mittel- und
langfristige Refinanzierungsmittel im Volumen von 6,1 Mrd. Euro
aufgenommen. Davon entfielen 3,9 Mrd. Euro auf ungedeckte Emissionen
und 2,2 Mrd. Euro auf öffentliche Pfandbriefe und
Hypothekenpfandbriefe. Im zweiten Quartal emittierte die Bank einen
fünfjährigen öffentlichen Jumbo-Pfandbrief in Höhe von 1 Mrd. Euro.
Er wurde mit einem sehr attraktiven Spread-Aufschlag überwiegend bei
internationalen institutionellen Investoren platziert. Die
Kundeneinlagen der Frankfurter Sparkasse und der 1822direkt tragen
weiter zur Verbreiterung und Diversifizierung der
Refinanzierungsbasis im Konzern bei.
Die Ratings der Helaba für unbesicherte langfristige
Verbindlichkeiten sind im ersten Halbjahr unverändert geblieben. Sie
liegen in der Spitzengruppe der deutschen Kreditinstitute. Mit einer
Kernkapitalquote von 11,1 Prozent (31. Dezember 2010: 9,6 Prozent)
und einer Gesamtkennziffer von 16,8 Prozent (31. Dezember 2010: 14,4
Prozent) verfügt der Helaba-Konzern über eine ausreichende
Ausstattung mit haftenden Eigenmitteln. Im zweiten Halbjahr 2011 wird
die von den Trägern der Helaba öffentlich und verbindlich
angekündigte Härtung der Stillen Einlagen des Landes Hessen in Höhe
von 1,92 Mrd. Euro in "hartes Kernkapital" (Core Tier I) umgesetzt.
Brenner: "Die Helaba wird damit die Eigenkapital-Anforderungen von
Basel III ohne Inanspruchnahme von Übergangsfristen frühzeitig
erfüllen."
Ausblick: Deutlich höheres Ergebnis erwartet
Hinsichtlich der Geschäfts- und Ergebnisentwicklung im Jahr 2011
bleibt der Helaba-Chef optimistisch: "Die Frühindikatoren kündigen
nach einem starken Jahresauftakt zwar eine konjunkturelle Abkühlung
an, die deutsche Wirtschaft wird aber weiterhin wachsen. Trotz der
anhaltenden Schuldenkrise einiger Euro-Staaten und den mit der
Herabstufung der USA verbundenen Marktvolatilitäten, die eine
Jahresprognose schwierig machen, sehe ich die Helaba auf einem
positiven Ergebnispfad. Ich erwarte für das Gesamtjahr 2011 ein
Konzernergebnis, das - wie geplant - deutlich über dem
Vorjahresergebnis liegt."
Pressekontakt:
Wolfgang Kuß
Presse und Kommunikation
Helaba
Landesbank Hessen-Thüringen
Girozentrale
MAIN TOWER
Neue Mainzer Str. 52-58
60311 Frankfurt
Tel.: 069/9132-2877
Fax: 069/9132-4335
e-mail: wolfgang.kuss(at)helaba.de
Internet: www.helaba.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 18.08.2011 - 07:44 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 463577
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Frankfurt am Main
Telefon:
Kategorie:
Banken und Versicherungen
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 123 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Helaba erzielt absolut bestes Halbjahresergebnis"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
HELABA Landesbank Hessen-Thüringen 20110818-halbjahr2011.pdf (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).