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Bei Depression Medikamente nicht eigenmächtig absetzen / Non-Compliance kann verschiedene Ursachen h

ID: 460203

(ots) - Nimmt ein Patient verordnete Medikamente nicht wie
vorgesehen ein, kann das verschiedene Gründe haben. Etwa jeder zweite
Patient, der eine Langzeittherapie braucht, zeigt eine mangelnde
Therapietreue, auch Non-Compliance genannt. "Vergesslichkeit ist nur
eine Ursache für Non-Compliance. Patienten haben ganz
unterschiedliche Gründe, warum sie ein Medikament nicht wie
vorgesehen einnehmen", sagt Friedemann Schmidt, Vizepräsident der
ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. "Wenn der Arzt
oder der Apotheker seine Patienten offen auf Probleme mit der
Arzneitherapie anspricht, erfährt er viel über die Ängste und
Probleme. Im persönlichen Gespräch lassen sich oft Lösungen finden,
die die Therapietreue erhöhen."

Verschiedene Gründe für Non-Compliance lassen sich am Beispiel der
medikamentösen Behandlung depressiver Patienten verdeutlichen. Zu
Beginn der Arzneimitteltherapie bemerken Patienten oft noch keine
Stimmungsaufhellung, aber bereits Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit
oder Gewichtszunahme. Weil sie an der Wirksamkeit zweifeln, setzen
einige Patienten das Antidepressivum auf eigene Faust ab. Dieses
vorschnelle Absetzen kann vermieden werden, wenn der Arzt und der
Apotheker den Patienten über den verzögerten Wirkungseintritt des
Antidepressivums aufklären. Wenn nötig, kann der Arzt einen Wirkstoff
mit schnellerem Wirkungseintritt verordnen. Schmidt: "Wenn nach
einiger Zeit die Wirkung der Antidepressiva einsetzt und sich die
Stimmung aufgehellt, nehmen manche Patienten die Antidepressiva nur
noch unregelmäßig ein - auch aus Angst, abhängig zu werden. Das ist
falsch." Für eine Erhaltungstherapie wird empfohlen, nach dem
Abklingen der akuten Depression die Antidepressiva einige Monate lang
weiter einzunehmen. So wird das Risiko eines Rückfalls verringert.

Ärzte und Apotheker wollen gemeinsam die Arzneimitteltherapie




verbessern. Die ABDA und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV)
sehen in ihrem "Zukunftskonzept" Maßnahmen vor, wie sie die
Arzneimitteltherapie preiswerter und besser gestalten können. Auf
Basis einer Wirkstoffverordnung und einer Medikationsliste wollen sie
ein gemeinsames Medikationsmanagement anbieten.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter
www.abda.de



Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 - 40004 134
Mail: u.sellerberg(at)abda.aponet.de
www.abda.de

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Datum: 11.08.2011 - 13:18 Uhr
Sprache: Deutsch
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Gesundheit & Medizin


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