Vertikutieren gegen verfilzte Rasenflächen
Damit Rasen seine volle Wirkung entfalten und beibehalten kann, bedarf er einer regelmäßigen Pflege. Mähen und Düngen reichen hierfür nicht aus. Um zu verhindern, dass Rasenreste und Moose früher oder später die lebensnotwendigen Räume zwischen den einzelnen Grashalmen verstopfen, ist eine regelmäßige Vertikutierung angeraten. Wie sie vorgenommen wird, erläutern die Gartenprofis von HTD Stuttgart.
(IINews) - Tote Grasshalme und Moos legen sich wie ein Teppich über die Zwischenräume im lebendigen Rasen. Wird diese Schicht zu dicht, erhalten Rasenwurzeln kaum noch Luft, Wasser und Nährstoffe. Die Rasenfläche beginnt zu kränkeln und wird schließlich absterben, wenn keine geeigneten Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollte der verfilzte Teppich aus Pflanzenresten und Moosen regelmäßig beseitigt werden. Die Vertikutierung entfernt den Rasenfilz und trägt dazu bei, dass die Rasenfläche dauerhaft gesund bleibt.
Die Grashalme einer neu anwachsenden Rasenfläche sind noch sehr empfindlich. Eine Vertikutierung kommt daher grundsätzlich nur dort infrage, wo der Rasen bereits fest angewachsen und gegenüber dem Vertikutiergerät unempfindlich ist. Zur Vertikutierung werden Harken oder Spezialwerkzeuge eingesetzt. Mit ihnen wird die Grasnarbe angeritzt, um das unerwünschte Moos von der Wurzel an auszureißen sowie verfilzte, tote Grassreste zu entfernen. Durch die Vertikutierung verbessert sich die Versorgung der einzelnen Rasenhalme und Gesundheit einer satt grünen Rasenfläche bleibt dem Garenbesitzer erhalten.
Rasenflächen sollten in regelmäßigem Abstand vertikutiert werden, solange die Bodentemperaturen über 8°C liegen und die Grasshalme wachsen. Eine letzte Vertikutierung im Herbst macht sie fit für den nahenden Winter.
Der Gartenfreund sollte nicht einfach blind loslegen, sondern darauf achten, den Rasen ordentlich zurückzumähen, bevor er ihn vertikutiert. Bei einer Halmlänge von etwa 4 cm und trockenem Boden können die notwendigen Arbeiten am besten ausgeführt werden.
Damit der Rasen nicht unabsichtlich beschädigt wird, ist auf die richtige Vertikutierungstiefe zu achten. Sie lässt sich feststellen, indem das Vertikutiergerät so über den Rasen gerollt wird, dass seine Klingen die Bodenoberfläche eben anritzen. Von hier aus wird die Schnitttiefe am Gerät um drei bis fünf Millimeter nach unter verstellt, um die Wurzeln des Moosgeflechts zu erreichen.
Die Vertikutierung gehört zu den wichtigsten Rasenpflegearbeiten. Stellt sie sich als zu anstrengend heraus, sollte die Hilfe eines professionellen Gartenpflegespezialisten wie HTD Stuttgart in Anspruch genommen werden.
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Datum: 08.08.2011 - 13:43 Uhr
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