Neue OZ: Kommentar zu Besucherzahlen / Kulturangebote
(ots) - Nicht nur zweite Wahl
Kulturangebote konkurrieren nicht nur mit anderen Kulturangeboten
um Besucher, sondern auch mit allen anderen Freizeitangeboten. Das
wissen Kulturmacher seit Jahren. Kaum einer spricht diese
Binsenweisheit des Kulturmarketings hingegen gern laut aus. Lieber
ins Freibad als in die Picasso-Schau? Eine derart ernüchternde
Alternative kratzt am Selbstverständnis vieler Kulturleute.
Die aktuellen Zahlen aus Museen und Kinos scheinen hingegen das
stille Gesetz zu bestätigen. Erst wenn Freizeitvergnügen von Ausflug
bis Badespaß ausfallen, schnellen die Zahlen in Museen und Kinos in
die Höhe. Kulturangebote - nur zweite Wahl in der
Freizeitgesellschaft, die immer öfter die Qual der Wahl hat? Das wäre
zu kurz gedacht. Kulturhäuser agieren - aus der Sicht des Marketings
gesprochen - als agile Wettbewerber in der Freizeitgesellschaft. Und
Besucher wissen zu unterscheiden. Sie wählen Kultur, weil ihnen
Angebote gefallen, nicht nur, weil das Wetter schlecht ist. Deshalb
gehen viel mehr Menschen in Museen, Kinos oder Theater als in die
Stadien der Fußballbundesliga. Und das will etwas heißen.
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Datum: 04.08.2011 - 22:00 Uhr
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