Neue OZ: Kommentar zu Bayreuther Festspiele
(ots) - Ein Theater wie viele andere
So schlimm, wie Eva Wagner-Pasquier droht, wird es nicht kommen:
Sicher wird sie ihr Geld für die Sanierung des Festspielhauses
zusammenkriegen. Genauso sicher werden Bund und Land Bayern ihren
Beitrag leisten, um den Bestand eines der renommiertesten
Opernfestspiele zu garantieren. Aber Fragen nach der
Unverzichtbarkeit der Bayreuther Festspiele müssen sich die
Wagner-Schwestern gefallen lassen.
Die Festspiele müssen anerkennen, dass sie ein Teil des deutschen
Theatersystems ist; der Nimbus der Werkstatt Bayreuth erklärt sich
längst nicht mehr aus sich selbst. Was Bühnentechnik und Proben
angeht, ist Bayreuth ein gewöhnliches Theater, nur dass die
Arbeitsbedingungen etwas schwieriger und schlechter sind. Trotzdem
muss Bayreuth das Außergewöhnliche erbringen, sonst macht es sich
überflüssig.
Den Nachweis der Unentbehrlichkeit kann es nur auf der Bühne
erbringen, da liegt die größte Herausforderung. Inszenierungen wie
Herheims "Parsifal", Musik und Sänger wie im "Lohengrin" lassen die
Frage nach der Notwendigkeit gar nicht erst aufkommen. Lauwarme
Volksbühnen-Aufgüsse schon.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 28.07.2011 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 452574
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Osnabrück
Telefon:
Kategorie:
Kunst & Kultur
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 144 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Neue OZ: Kommentar zu Bayreuther Festspiele"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).