Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Depression:
(ots) - Diagnose Depression: Noch vor ein paar Jahren
hätte man sich geschämt, wenn man anderen davon erzählt hätte. Was
sollen die Nachbarn denken? Nimmt mich der Arbeitgeber überhaupt noch
für voll? Heute ist die Krankheit salonfähig geworden. Das ist nicht
zuletzt das Verdienst von Betroffenen, die öffentlich über ihre
Ängste gesprochen haben. Damit haben sie anderen Mut gemacht, nicht
länger im stillen Kämmerlein zu leiden, sondern sich Hilfe zu suchen.
Vor allem nach dem Suizid des Torwarts Robert Enke ist das Thema
stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Der steigende
Behandlungsbedarf führt aber zu langen Wartezeiten bei ohnehin
knappen Therapieplätzen. Hier müssen Bedarf und Angebot neu
ausgelotet werden. Je früher Patienten geholfen wird, desto besser.
Und je intensiver, desto nachhaltiger. Die durchschnittliche
Verweildauer in Kliniken sinkt zwar, dafür steigt die Zahl derer, die
nach kurzer Zeit wieder eingewiesen werden. Ein Teufelskreis.
Depressionen sind eine neue Volkskrankheit. Ihre Behandlung braucht
Zeit und vor allem Kontinuität. Mit einer Pille ist es meistens nicht
getan.
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Datum: 26.07.2011 - 21:30 Uhr
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