HAUSBESITZER: AKTUELLE VERSICHERUNGS - TIPPS
Welche Absicherungen Haus- und Wohnungsbesitzer überdenken müssen
(IINews) - AKTUELLE VERSICHERUNGS - TIPPS FÜR HAUS- UND
WOHNUNGSBESITZER
Risikolebensversicherung
Zur Existenzsicherung sollten Immobilienerwerber in jedem Fall eine
Risikolebensversicherung unter Dach und Fach bringen. Familien mit
Kindern sollten diesen Todesfallschutz für beide Elternteile
beschließen, auch wenn es lediglich einen Verdiener gibt. Stirbt der
nicht berufstätige Lebensgefährte, ist auf diese Weise hinreichend
Geld vorhanden, damit der Hauptverdiener für eine Betreuung der
Kinder zahlen kann.
Die Höhe des Versicherungsschutzes für den Hauptverdiener sollte so
gewählt werden, dass nicht lediglich die Hypothek abgetragen
werden kann, sondern der Hinterbliebene zudem lange genug
wirtschaftlich abgesichert ist, um die Kinder eine Zeitlang alleinig zu
betreuen und sich in Ruhe auf die Rückkehr in das Arbeitsleben
vorzubereiten.
Als Schätzmethode gilt: es sollte pro Hinterbliebenem ein
Jahresnettogehalt abgesichert werden. Ganz preisgünstig ist dieser
Schutzmechanismus jedoch keineswegs: Damit die Angehörigen im
Sterbefall einen Betrag von 300.000 Euro erhalten, muss ein 40-
jähriger Nichtraucher für eine Risikolebensversicherung mit 20
Jahren Laufzeit für jeden Monat mit geschätzt 30 bis 35 Euro
kalkulieren.
Invaliditätsversicherung für Kinder
Darüber hinaus sollten Erziehungsberechtigte für jedes Kind eine
Invaliditätsversicherung abschließen. Die bis zu 600 Euro pro Jahr
und Versicherten kostenden Policen sind vor allem dann nützlich,
falls beide Elternteile arbeiten.
Ist ein Kind auf dauerhafte Pflege angewiesen, wird mindestens ein
Lebensgefährte seinen Beruf einstellen müssen. Das kann die
Finanzierung der Immobilie zum Kippen bringen. Die Police soll so
gewählt werden, dass das Kind bei dauerhafter Beeinträchtigung
nicht lediglich eine ausreichende monatliche Pension bis zum
Lebensende erhält, sondern zudem auch einen einmaligen Betrag
von minimal 30.000 Euro ausgezahlt bekommt. Auf diese Weise sind
die Unkosten für einen behindertengerechten Umbau im Heim
abgedeckt.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Weiterhin sollte für jeden Verdiener eine
Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen werden. Sie springt
mit einer monatlichen Rentenzahlung ein, sofern auf Grund einer
Erkrankung oder dauerhafter Behinderung der bisherige Beruf nicht
mehr ausgeübt werden kann. Geeignet sind gleichwohl nur Policen
ohne sogenannte „abstrakte Verweisklausel“.
Ansonsten mag die Versicherung die Zahlung mit dem Hinweis nicht
zugestehen, dass der Versicherte theoretisch in einem anderen
Berufsfeld weiterhin arbeitstauglich ist, unabhängig davon, ob er
jemals eine anderweitige Anstellung finden kann oder nicht.
Um vor Fallstricken im Kleingedruckten der Policen gefeit zu sein,
sollte vor Unterzeichnung von der Versicherungsgesellschaft oder
ihrem Vertreter eine schriftliche Bestätigung eingeholt werden, dass
dieser Kontrakt keine Verweisklausel jeglicher Weise enthält. Um im
Fall der Berufsunfähigkeit eine monatliche Rente von 2.000 Euro bis
zum 63. Lebensjahr zu erreichen, muss zum Beispiel ein 40-jähriger
Bürotätiger einen Jahresbeitrag von rund 760 Euro entrichten.
Deutsche Eigenheim - Gefahren
Bei der Absicherung der wichtigsten Kapitalanlage ihres Lebens sind
verblüffend viele Grundeigentümer leichtfertig wie im Spielcasino:
laut der jüngsten Statistik des Gesamtverbands der Deutschen
Versicherungswirtschaft (GDV) haben lediglich 80 Prozent der
Hausbesitzer im Land ihre Immobilie mit einer Wohngebäudepolice
geschützt.
Des Weiteren sogar lediglich 30 Prozent haben ihre Häuser gegen
Elementarschäden versichert. Ein gefährliches Spiel nicht allein mit
dem Feuer! Denn diese Versicherungslücken können Hauseigentümer
in den Ruin treiben.
Aus Furcht vor Preissteigerung wurden im vergangegen Jahr 10 %
mehr Häuser und Grundstücke verkauft. Und der Trend setzt sich
fort.
Jeder fünfte Besitzer ist nicht abgesichert, wenn sein Heim durch
Feuer, Hagel, Sturm oder berstende Wasserleitungen ramponiert
wird. Im Schadensfall steht die Familie allein da. Dies mag den Ruin
der Existenz bedeuten.
Keinesfalls zu verstehen ist, daß gegen Gefahren durch
Naturgewalten sogar bloß 30 Prozent der Immobilien - Besitzer extra
eine Elementarschadenversicherung abgeschlossen haben. In diesem
Zusammenhang deckt allein ebendiese Versicherungspolice die
Schäden ab, die Starkregen, Schneedruck, Hochwasser, Erdrutsche
und schlimmstenfalls Erdbeben anrichten.
Im Übrigen ist eine Wohngebäudeversicherung mit
Elementarschadenschutz nicht einmal überaus hochpreisig. Um ein
Eigenheim mit 150 qm Wohnfläche auf diese Weise zu versichern,
dass es bei einem Totalverlust völlig gemäß den aktuellen
Baustandards neu errichtet wird, verlangt der preiswerteste Anbieter
in Dresden lediglich 113 Euro im Jahr.
Für ein genauso großes Eigenheim in Köln beträgt der niedrigste
Jahresbeitrag ohne Selbstbehalt 199 Euro. Die Höhe der jeweiligen
Unkosten hängt vom örtlichen Preisgefüge der Bauunternehmen ab.
Immer ist es wichtig, die Versicherungsangebote zu vergleichen. Ein
führendes Portal in Deutschland ist 24Check-Versicherung.com
Achtung: in Hochwasser-Zonen sind Immobilien in der Regel nicht
versicherbar, und wenn, zu nicht bezahlbaren Prämien. Auf diese
Weise bieten Versicherungen in extrem hochwassergefährdeten
Regionen eine Elementarschadenschutzpolice entweder gar nicht
oder nur gegen eine hohe Eigenbeteiligung an. Betroffen sind davon
zufolge der GDV-Angaben jedoch nur circa ein Prozent aller
Immobilien in Deutschland. Somit: Finger weg von Häusern in
solchen Zonen.
Ob ein Eigenheim gegen Flut versicherbar ist, lässt sich mit einem
Telefongespräch bei einer Assekuranz ermitteln. Die Versicherungen
haben gesamt Deutschland im Zonierungssystem für Überflutung,
Rückstau und Starkregen (ZÜRS) katalogisiert. In keinster Weise
oder lediglich mit hoher Selbstbeteiligung versicherbar sind nur
Immobilien in der ZÜRS-Zone IV. Hier droht entsprechend Statistik
einmal binnen zehn Jahren eine Überschwemmung.
Bereits in der ZÜRS-Zone III, in der es im Durchschnitt einmal
binnen 50 Jahren zu einer Überschwemmung kommt, ist es dagegen
kein Problem, eine Elementarschadenpolice abzuschließen. Jener
dafür fällige Aufschlag fällt indes von Versicherung zu Versicherung
sehr verschieden aus. Bei einigen Assekuranzen verteuert sich die
Police dadurch nur im unteren zweistelligen Prozentbereich, andere
erheben Aufschläge von mehr als 200 Prozent. Also: immer
vergleichen!
Gleichwohl sind auch viele Besitzer, die Wohngebäudeversicherungen
mit Elementarschadenschutz abgeschlossen haben, keineswegs
ausreichend abgesichert.
Viele Eigentümer sind unterversichert. Denn der Wert ihrer Häuser
ist mit den Jahren durch An- und Ausbauten und Modernisierungen
gestiegen. Dementsprechend wird des Öfteren vergessen, die
Verträge entsprechend anzupassend. Jegliche Veränderungen, die
den Wert einer Immobilie steigern, sollten mit der Assekuranz
besprochen werden, damit diese die Versicherungspolice berichtigt.
Um sich vor Regressansprüchen zu sichern, falls ein Ast auf das
Nachbarhaus fällt oder ein Passant in der Winterzeit auf dem
Bürgersteig vor dem Eigenheim ausrutscht und sich verletzt, sollten
Besitzer zudem eine Privathaftpflichtversicherung abschließen, die
circa 70 Euro im Jahr kostet.
Von der Pflicht zur Schneeräumung entbindet die Police wohl nicht,
die Versicherungsgesellschaft springt gleichwohl zumindest ein, falls
jemand zu spät den Fußweg räumt, weil der Wecker nicht geklingelt
hat oder der beauftragte Räumdienst nicht rechtzeitig gekommen
ist.
Wird das Eigenheim mit Öl beheizt, sollte zusätzlich eine
Gewässerschadenhaftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Sie
kostet nur wenige Euro im Jahr, deckt dagegen die oft immensen
Schäden, die bei einer Beschädigung des Öltanks entstehen.
Hausbau
Wer baut, sollte sich über eine nur wenige Euro teure
Bauherrenhaftpflichtversicherung gegen Schäden absichern, die bei
den Bauarbeiten angerichtet werden können. Die Versicherung
springt zum Beispiel dann ein, wenn ein Wasserrohr beschädigt wird.
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Maria Holz ist Diplomgermanistin und hat sich spezialisiert in Versicherungsfragen und Themen, die erneuerbare Energien beinhalten.
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Datum: 13.07.2011 - 12:39 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:
Versicherung
Meldungsart: PresseMitteilung
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 13.07.2011
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