Werder Bremen-Presseservice: 13:1! SVWüberrollt Viertligisten in 20 Minuten
(ots) - Werder Bremen ist mit einem Torfestival in das
erste Testspiel 2011/2012 gestartet. Im Rahmen des Trainingslagers
auf Norderney setzten sich die Grün-Weißen in der Partie gegen den
Regionalliga-Aufsteiger SV Meppen mit 13:1 durch.
Bei sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen zeigten die
Werderaner auf dem Sportplatz "An der Mühle" die womöglich
aufregendste und torreichste Anfangsphase ihrer Testspielhistorie. So
musste Meppens Keeper Marcel Maluck bereits nach 22 gespielten
Minuten acht Mal hinter sich greifen. Clemens Schoppenhauer, der den
Torreigen eröffnete, Marko Arnautovic, der fünf Mal netzte, Kevin
Schindler, Aaron Hunt und Lennart Thy, die zweimal zur Stelle waren,
sowie Philipp Bargfrede und Felix Kroos trugen sich allesamt in die
Torschützenliste ein.
Selbst Cheftrainer Thomas Schaaf hatte so einen Testspielauftakt
nicht für möglich gehalten. "Das war stark. Es war überraschend, dass
wir nach der Belastung der letzten Tage so gut ins Spiel gefunden
haben. Es geht dabei nicht nur um die Tore, sondern um die Art und
Weise wie wir Fußball gespielt haben. Wir haben viel umgesetzt, was
wir vorher besprochen haben. Jeder hat sich gut bewegt, den Ball
laufen lassen, Anspielstationen geschaffen und am Spiel teilgenommen.
Das konnte sich sehen lassen", sagte Schaaf nach der Partie. Die
Emsländer starteten völlig konfus und unsortiert in die Partie.
Werder war hingegen gleich voll im Spiel. Nach drei Minuten traf
Clemens Schoppenhauer nach einer Marin-Ecke mit einem strammen Schuss
zur Führung. Sieben Minuten später legte Marko Arnautovic das 2:0
nach. Der Österreicher hatte sich zuvor geschickt von seinem
Gegenspieler gelöst und trocken ins linke Eck getroffen. Jetzt ging
es Schlag auf Schlag. Innerhalb von nur 13 Minuten erzielte die
Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf sechs Tore: Zunächst flankte
Lennart Thy den Ball punktgenau auf den Kopf von Schindler, der
überlegt ins lange Eck netzte, ehe Offensivmann Aaron Hunt mit dem
linken Außenrist den vierten Treffer erzielte. Thy markierte dann
persönlich das 5:0. Mit seinem zweiten Tor des Tages schraubte
Arnautovic das Zwischenergebnis auf 6:0 hoch, bevor der Kapitän
dieses Matches, Philipp Bargfrede, mit dem Kopf zum 7:0 einnicken
konnte. Thy veredelte in der 22. Minute einen tollen Pass von Marko
Marin per Volleyschuss zum 8:0.
Kaum zu glauben, aber wahr: Der SV Meppen, der bis dato keine
wirkliche Torchance kreieren konnte, gab Sekunden später in Person
von Neuzugang Sven Hartwig mit dem Ehrentreffer ein Lebenszeichen von
sich. Den ansehnlichsten Angriff dieser Partie bekamen die rund 2.300
zahlenden Zuschauer in Minute 33 zu sehen. Marin, Bargfrede, Hunt und
Arnautovic ließen die Kugel in ihren Reihen zirkulieren, bis der
Angriff mit einem Foul und einem Elfmeterpfiff endete. Meppen-Torwart
Maluck hatte Bargfrede unsanft zu Fall gebracht. Den fälligen
Strafstoß verwandelt Hunt sicher in die rechte Ecke - 9:1. Kurz vor
dem Pausenpfiff wurde es dann durch Arnautovic sogar noch
zweistellig. Zehn Treffer in einer Halbzeit. Da hatte selbst
Sky-Moderator Sebastian Hellmann Probleme, die Zuschauer rechtzeitig
mit den Torschützen zu versorgen. Nach der Pause ging es zunächst so
weiter, wie es aufgehört hatte. Werders Nummer sieben, Marko
Arnautovic, zirkelte einen Freistoß sehenswert zum 11:1 ins Netz.
Doch danach beruhigte sich die Partie, Thomas Schaaf hatte zahlreich
gewechselt und die Meppener wehrten sich gegen den Total-Abschuss.
Für den Cheftrainer war es aber kein Grund zur Kritik. "In der
zweiten Halbzeit muss man Abstriche machen, da die Spieler, die
reingekommen sind, heute Morgen eine intensive Einheit absolvieren
mussten."
Nach knapp 15 Minuten im zweiten Durchgang schoss Felix Kroos
Treffer Nummer zwölf. Anschließend nahmen die Bremer zwei Gänge raus
und ließen es bis zum Schlusspfiff ruhiger angehen. Wer sonst, als
Marko Arnautovic setzte in der 90. Minute den Schlussstrich unter
einem - vor allem in der ersten Halbzeit - atemberaubenden,
torreichen Auftakt in die Vorbereitung der Grün-Weißen. Auch für
seinen Top-Torschützen aus Österreich hatte Schaaf noch ein paar
lobende Worte parat: "Für ihn gilt das Gleiche wie für das gesamte
Team. Er hat sich gut bewegt und die Situationen vor dem Tor clever
genutzt."
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Datum: 06.07.2011 - 23:16 Uhr
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