Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Musical
(ots) - Da lacht der Kämmerer
Zu Beginn des Jahrtausends sah es aus, als sei die große
Musical-Welle vorbei. Zwar versuchte mindestens jede zweite Stadt
zwischen Garmisch und Kiel, auf den Zug aufzuspringen. Doch die
meisten Unternehmungen mussten erkennen, dass sie entweder zu spät
kamen, die Stücke zu schlecht waren, oder beides. Die Hansestadt
Bremen etwa setzte aufs ruinöse Debakel mit Jekyll & Hyde noch eins
drauf und opferte ein paar Jahre später Marie Antoinette auf dem
Richtplatz der Ökonomie.
Nun will sich also Hamburg ein weiteres Mal auf den Treibsand des
Entertainments wagen? Nicht ganz. Nicht die Kommune steckt hinter dem
geplanten Musicaltheater im Hafen, die verausgabt sich mit der
Elbphilharmonie genug, sondern die Musicalprofis von Stage
Entertainment. Und die können sicher Chancen einschätzen und Risiken
kalkulieren. Für die Stadt Hamburg eröffnet sich derweil eine
komfortable Win-win-Situation: Sie profitiert von den zusätzlichen
Touristen, die das neue Theater hoffentlich anlockt, während das
Entertainment-Unternehmen das ganze Risiko trägt. Da lacht der
Stadtkämmerer.
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Datum: 06.07.2011 - 22:00 Uhr
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