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Weltgrößte Nahrungsmittel-Messe Anuga boykottiert Tierquälerei / VIER PFOTEN feiert Erfolg: Stopfleb

ID: 436216

(ots) - Es ist Riesenerfolg für die internationale
Tierschutzorganisation VIER PFOTEN und den Tierschutz: Die weltgrößte
Lebensmittel-Messe Anuga (Allgemeine Nahrungs- und
Genussmittel-Ausstellung) boykottiert dieses Jahr Produkte aus
tierquälerischer Stopfleberproduktion.

Stopfleber von Gänsen und Enten wird als Delikatesse gehandelt.
Dass die Tiere für die Herstellung von "foie gras" unvorstellbare
Qualen erleiden, wird von der Industrie und Gourmets gern
totgeschwiegen. In Deutschland ist die Produktion von Stopfleber eine
Straftat. Folgerichtig ziehen die Anuga und der Veranstalter
Kölnmesse die längst fällige Konsequenz: Stopfleber und das kranke
Fleisch von Stopfgänsen und -enten müssen draußen bleiben. Das Verbot
betrifft französische, bulgarische und ungarische Stopfmäster.

VIER PFOTEN begrüßt diesen Schritt: "Das ist ein sehr gutes
Signal, dass Tierschutz und Verbraucherschutz auf der Anuga ernst
genommen werden. Eine geplante Aktion gegen die Tierquälerei im
Umfeld der Messer können wir jetzt absagen", sagt Marcus Müller,
Leiter der VIER PFOTEN Stopfmastkampagne.

Stopfmast ist nicht nur ein Tierschutzproblem sondern betriff auch
direkt den Verbraucherschutz: Das billige, verfettete Fleisch schwer
kranker Gänse wird als Fleisch von "jungen Gänsen" oder "Fleisch aus
Landmast" getarnt an unwissende Kunden verkauft. So wird auch Kunden,
die dieses Tierleid eigentlich ablehnen, die Tierqualware heimlich
untergejubelt.

Die Industrie ist sich der Tierquälerei durchaus bewusst,
dementsprechend empfindlich reagiert sie teilweise auf
Nachforschungen: Vor zwei Jahren waren VIER PFOTEN Mitarbeiter an den
Ständen einer ungarischen und einer französischen Firma bedroht
worden, nachdem sie Fotos von der "heißen Ware" gemacht hatten.

VIER PFOTEN freut sich über den Erfolg jahrelanger intensiver




Kampagnenarbeit und ermuntert andere Firmen und Fachmessen, ähnliche
Schritte zu unternehmen. Alle Verbraucher sind aufgefordert,
Stopfleber als das zu betrachten, was sie ist: ein krankes und auf
bis zu zehnfache Größe angeschwollenes Organ eines zwangsernährten
Tieres.



Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Daniela Giesen
Tel.: 040 399 249 44
Email: daniela.giesen(at)vier-pfoten.org

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Datum: 06.07.2011 - 08:43 Uhr
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