Grünes Hafengeld: HPA führt Umweltkomponente im Juli ein
(IINews) - Hamburg, 23. Juni 2011 - Die Hamburg Port Authority (HPA) führt zum 1. Juli einen Rabatt für umweltfreundliche Schiffe ein. Ziel ist, die Emission von Schadstoffen durch den Schiffsverkehr weiter zu reduzieren. Schiffe, die hohe Umweltstandards erfüllen, werden daher belohnt. Bemessungsgrundlage ist der sogenannte Environmental Ship Index (ESI). Damit können Schiffe zukünftig - ähnlich wie bei der Umweltplakette beim Auto - nach Umweltkriterien erfasst und bewertet werden. Der ESI berücksichtigt sowohl den Ausstoß von Kohlendioxid als auch von Stickstoff- und Schwefeloxiden. Die Bandbreite liegt zwischen 0 und 100. Wobei ein Wert von 100 bedeutet, dass keine der bewerteten Emissionen vorliegt. Hochseeschiffe erhalten in Hamburg einen Rabatt von bis zu 10 Prozent auf das Hafengeld. Die gestaffelte Ermäßigung beginnt bei einem ESI-Wert von 20.
„Hamburg leistet einen Beitrag für mehr Umweltfreundlichkeit in der Seeschifffahrt und der Hafenwirtschaft. Zusammen mit den anderen wichtigen Häfen setzen wir einen Trend für immer sauberere Schiffe", so Jens Meier, HPA-Geschäftsführer.
Über ESI
Die Welthäfen-Klimainitiative, World Ports Climate Initiative (WPCI), eine Tochterorganisation des Internationalen Dachverbandes der Hafenbehörden, International Association of Ports and Harbors (IAPH), hat Anfang 2011 einen Umweltindex für die Seeschifffahrt eingeführt. Die WPCI hat so eine einfach zu handhabende und transparente Grundlage für Häfen und andere Interessierte geschaffen, künftig Anreize für den Einsatz und Betrieb besonders umweltfreundlicher Schiffe zu setzen.
Schiffseigner und Reeder können freiwillig ihre Schiffe im Rahmen von ESI einstufen lassen. Voraussetzung ist, dass sie ihre Daten auf der Projekt-homepage www.environmentalshipindex.org
angeben. Aufgrund dieser Daten bekommen die Schiffe eine Zertifizierung. Über den Index lässt sich feststellen, welche Seeschiffe bessere Emissionswerte aufweisen, als beispielsweise die von der International Maritime Organisation (IMO) festgelegten Richtwerte für Stickstoff- und Schwefeloxide. Moderne Seeschiffe, die niedrigschwefelige Treibstoffe nutzen, erhalten eine entsprechend hohe ESI-Einstufung. Die Bandbreite liegt zwischen 0 und 100. Die Untergrenze wird durch jeweils gültige IMO-Normen beschrieben. Die Obergrenze wird erreicht, wenn keine der genannten Emissionsarten auftreten.
Umweltschutz im Hamburger Hafen
Die HPA unternimmt unterschiedliche Anstrengungen im Bereich Umweltschutz. Anfang des Jahres hat sie bereits Umwelttarife bei der Hafenbahn eingeführt. Emissionsarme Dieselloks bekommen ebenso eine Ermäßigung wie Wagen mit geräuscharmen Bremsen. Schon seit Jahren gibt es für Binnenschiffe sowie die eigene Flotte der HPA Liegeplätze mit Landstromanschluss. Zusätzlich setzt die HPA schwefelarmen Treibstoff ein. Gleichzeitig engagiert sich die HPA in internationalen Gremien, die sich mit den Möglichkeiten von Landstromanschlüssen auch für Seeschiffe beschäftigt. Im September ist die HPA Gastgeber des internationalen Green Port Congress.
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Hamburg Port Authority
Die Hamburg Port Authority betreibt seit 2005 ein zukunftsorientiertes Hafenmanagement aus einer Hand. Als Anstalt öffentlichen Rechts ist die HPA verantwortlich für die effiziente, Ressourcen schonende und nachhaltige Vorbereitung und Durchführung von Infrastrukturmaßnahmen im Hafen. Die HPA ist Ansprechpartner für alle Fragen der wasser- und landseitigen Infrastruktur, der Sicherheit des Schiffsverkehrs, der Hafenbahnanlagen, des Immobilienmanage-ments und der wirtschaftlichen Bedingungen im Hafen. Dazu stellt die HPA die erforderlichen Flächen bereit und übernimmt alle hoheitlichen Aufgaben und hafenwirtschaftlichen Dienstleistungen.
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Neuer Wandrahm 4
20457 Hamburg
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Tel: (040) 42847-2300
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Datum: 23.06.2011 - 16:39 Uhr
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