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23. Medienforum.NRW: Von Medien, Macht und Menschen.

Experten diskutierten an drei Tagen die F

ID: 429135

(ots) - Mittwoch, 22. Juni 2011

23. Medienforum.NRW: Von Medien, Macht und Menschen. Experten
diskutierten an drei Tagen die Folgen der Digitalisierung

Unter dem Kongress-Motto "Von Medien, Macht und Menschen." haben
renommierte Medienmanager und -politiker, Journalisten und
Wissenschaftler aus dem In- und Ausland beim 23. Medienforum.NRW in
Köln Themen wie Werbeverbote, Netzneutralität, Medienkonzentration
und den Einfluss von Twitter und Facebook auf Fernsehen, Zeitung,
Hörfunk und Film diskutiert. "Wir haben die richtigen Menschen zu den
wichtigen Themen zusammengebracht. Es gab politische Positionierung,
provokante Statements und Lust an Diskussion und Gespräch", lautet
die Bilanz von Dr. Jürgen Brautmeier, Direktor der Landesanstalt für
Medien Nordrhein-Westfalen, die den renommierten Fachkongress
veranstaltet.

Bei der kritischen Bestandsaufnahme zeigte sich einmal mehr, dass
die neuen Online-Angebote die klassischen Medien nicht verdrängen,
aber schnell und nachhaltig verändern. So können Inhalte im World
Wide Web ebenso Demokratisierung wie Desinformation bewirken. Zu den
unübersehbaren Risiken der Internetwelt gehören auch weiterhin offene
Fragen in den Bereichen Daten-, Nutzer- und Urheberrechtsschutz. Vor
allem aber benötigen Bürger im Online-Zeitalter eine vielfältige
Medienlandschaft und neue Formen von Medienkompetenz, um das World
Wide Web souverän als Rezipient und Kommunikator nutzen zu können.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sagte in
ihrer medienpolitischen Grundsatzrede zum Auftakt des 23.
Medienforum.NRW, dass Medienkompetenz eine Schlüsselqualifikation
sei. Daher dürfe "künftig kein Kind zurückgelassen" werden. Zugleich
kündigte die Regierungschefin an, für die Initiative Digitales
Medienland NRW würden bis 2013 zehn Millionen Euro bereitgestellt, um




den digitalen Strukturwandel in Nordrhein-West-falen voranzutreiben.
Darüber hinaus werde die Landesregierung auch für die gezielte
Förderung des Lokaljournalismus Mittel zur Verfügung stellen. Die
Gelder würden staatsfern und unabhängig vergeben, um beispielsweise
Recherchestipendien oder Weiterbildungsangebote für Lokaljournalisten
zu finanzieren. Es handle sich also keineswegs um Subventionen.

Für die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks schlug
Hannelore Kraft vor, die Werbung 2015 zu reduzieren und nach
Möglichkeit ab 2017 komplett abzuschaffen. Dafür biete die neue
Haushaltsabgabe als Ersatz für die Rundfunkgebühr eine gute Basis.
Damit ARD und ZDF auch bei den jüngeren Zielgruppen an Bedeutung
gewinnen, so empfahl die SPD-Regierungschefin, müssten die
öffentlich-rechtlichen digitalen Spartenkanäle "neu sortiert und
teilweise auch zusammengeführt" werden. Kraft regte einen digitalen
Jugendkanal von ARD und ZDF an und brachte auch eine neue
öffentlich-rechtliche Online-Plattform für jüngere Nutzer ins
Gespräch.

Medienministerin Dr. Angelica Schwall-Düren hob die Bedeutung von
Open Government hervor. Politik müsse den Zusammenhang von modernen
Medien und Demokratie stärker in den Blick nehmen. "Wir wollen die
Bürgerinnen und Bürger an Diskussionen und Entscheidungen beteiligen.
Das machen wir mit Hilfe von Online-Konsultationen im Bereich der
Medienkompetenz, des Jugendmedienschutzes und der
Eine-Welt-Strategie", erklärte die Ministerin beim 23.
Medienforum.NRW. Mit diesem Instrument erhielten Bürgerinitiativen,
Wirtschaft, Wissenschaft und auch jeder Einzelne einen neuen
Zugangsweg, um sich an der politischen Willensbildung zu beteiligen.

"In der Übergangsphase von der analogen zur digitalen Medienwelt
hat das 23. Medienforum.NRW die richtige Mischung geboten", fasste
Dr. Jürgen Brautmeier die drei Kongresstage in Köln zusammen. Der
Direktor der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) betonte, neue, auch
überraschende Themen und Diskussionsteilnehmer hätten wichtige
Akzente gesetzt. Das gelte für Medienmanager ebenso wie für
Medienpolitiker, aber auch für Prof. Dr. Margot Käßmann oder Esra'a
Al-Shafei, die als Online-Aktivistin im Mittleren Osten für
Meinungsfreiheit und Menschenrechte kämpft. Für eine freie
Berichterstattung setzte sich in Köln auch Dunja Mijatovic, die
OSZE-Beauftragte für die Freiheit der Medien, ein. "Themen und Gäste
des Medienforum.NRW zeigen eine wachsende internationale Verankerung
und führen zu überraschenden neuen Perspektiven in den Diskussionen",
sagte Brautmeier und kündigte an, diesen Kurs beizubehalten.

Das Medienforum.NRW bietet eine konsequent konvergent
ausgerichtete Diskussionsplattform für alle Medienbranchen. In den
vier Kongresssparten Medienforum.TV, Medienforum.Digital,
Medienforum.Publishing und Medienforum.Film können Experten und
Besucher unter einem gemeinsamen Dach mediale Grenzen überwinden und
die Folgen der Digitalisierung verstehen lernen. "Wir setzen
konsequent auf interdisziplinäre Perspektiven und innovative Formate
wie Programme", bilanzierte Dr. Gernot Gehrke, Geschäftsführer der
LfM Nova GmbH, die für die Ausrichtung des Medienforum.NRW
verantwortlich ist. "Keynotes, Workshops, Paneldiskussionen,
Interviews und Präsentationen gaben der Vielfalt der Themen den
passenden Rahmen." Bei der Auswahl von Referenten und
Diskussionsteilnehmern habe sich die Mischung erfahrener Experten und
junger, innovativer Medienmacher wie internationaler Top-Speaker
ausgezeichnet bewährt.

Beim Internationalen Filmkongress der Kongresssparte
Medienforum.Film bot die Film- und Medienstiftung NRW erstmals auch
Veranstaltungen zu Themen wie Social Communitys oder
Multimedia-Storytelling an. "NRW ist Filmland und NRW ist Medienland.
Der Filmkongress hat in diesem Jahr erstmals das ganze Spektrum rund
um Film und Medien im Internetzeitalter abgebildet", erklärte die
Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW, Petra Müller.
Führende Experten haben beim Filmkongress neue Entwicklungen
vorgestellt und Perspektiven aufgezeigt: So ermöglichen neue
Produktionstechniken neue Erzählperspektiven, eröffnen neue
Plattformen neue Vertriebs- und Geschäftsmodelle und erlauben
On-Demand-Angebote neue Nutzungsformen. "Ich freue mich über die
außergewöhnlich große Resonanz, die zeigt, dass unser Kongresskonzept
aufgegangen ist", sagte Petra Müller. Dies zeige, dass auch die
Weiterentwicklung der Filmstiftung zur Film- und Medienstiftung NRW
als integriertes Förderhaus der Branchenrealität entspreche.

Das 23. Medienforum.NRW bot in Köln vom 20. bis 22. Juni 2011 fast
siebzig Einzelveranstaltungen mit etwa 300 Referenten. Zu den
Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops kamen insgesamt 3.300
Besucher. Zusammenfassungen aller Kongressveranstaltungen werden im
Presse-Bereich des Internetangebotes www.medienforum.nrw.de
angeboten. Video-Aufzeichnungen und Fotos wichtiger
Veranstaltungsteile befinden sich online in den Bereichen Bilder und
Videobox.

Das 23. Medienforum.NRW endet am kommenden Wochenende im Kölner
MediaPark mit dem 5. Medienfest.NRW. Dort erhalten am 25. und 26.
Juni medieninteressierte Schülerinnen und Schüler, Studierende und
Quereinsteiger in Vorträgen, Gesprächen und Workshops wichtige Tipps
für eine berufliche Laufbahn in den Medien. Die mehr als hundert
kostenlosen Programmangebote des 5. Medienfest.NRW bilden das
komplette Spektrum der Medienbranche ab: von Film, Fernsehen,
Journalismus und PR über Medientechnik und -management bis hin zu
Games, Web und Musik. Das 5. Medienfest.NRW ist eine gemeinsame
Veranstaltung des Medienforum.NRW und der Stadt Köln. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter www.medienfest.nrw.de.



Pressekontakt:
Susanne Land
E-Mail: sland(at)lfm-nova.de
Web: www.medienforum.nrw.de
Fotos: Freie Verwendung bei Copyrightangabe
http://www.medienforum.nrw.de/de/bilder.html

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Datum: 22.06.2011 - 16:24 Uhr
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